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CUC wird 30, aber die Ursachen des Konflikts halten an

Fijáte 408 vom 23. April 2008, Artikel 3, Seite 4

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CUC wird 30, aber die Ursachen des Konflikts halten an

Domingo Hernández Ixcoy, Mitgründer des CUC, beschreibt das Komitee als Ergebnis eines Prozesses, in dem die BäuerInnen einen Ausweg aus ihre Armut suchten, als 1976 das starke VGErdbebenNF die Wirklichkeit des Landes blanklegte. Parallel seien zudem die ersten VGKooperativenNF, BäuerInnenligen und Weiterbildungsprozesse ins Leben gerufen worden. Da das staatliche System nicht auf die Bedürfnisse der Völker einging, stellte die Unterstützung der VGGuerillaarmeeNF der Armen (VGEGPNF, einer der vier Guerillafraktionen) den einzigen Weg aus der anhaltenden Unterdrückung dar.

Immer schon habe das CUC mit Märschen wie dem gerade organisierten die Bevölkerung auf die Elendsbedingungen aufmerksam gemacht, in denen die Maya-Völker und die armen Mestizos/as auf dem Land leben. Doch heute spüre er längst nicht mehr die Solidarität gegenüber den Demonstrierenden wie in den 70ern. Auch innerhalb der Bewegung seien manche Beziehungen auseinander gebrochen.

Daniel Pascual erinnert unterdessen an die harten Rückschläge, die das CUC erlitt, wie das VGMassakerNF in der VGSpanischenNF Botschaft 1980, in dessen Folge aufgrund des Bekanntmachens der staatlichen Unterdrückung vor der internationalen Gemeinschaft VGRigoberta MenchúNF schliesslich den Friedensnobelpreis verliehen bekam.

Das CUC trug zudem bei zur Schaffung weitere Volksfronten, wie die Gewerkschaftsvereinigung VGUASPNF in den 80ern, dem Dachverband CNOC, dem es angehört, in den 90ern und leistete wertvolle Unterstützung für den Friedensprozess, so Pascual. "Mit dem Marsch kommen wir nicht und bitten den Staat um Rundtische oder Regierungskommissionen, sondern wir wollen, dass das guatemaltekische Volk uns hört", unterstrich der CUC-Repräsentant.

Neben solidarischen Glückwünschen vom CNOC und der linken Partei VGURNG-MAIZNF, erhielt das CUC auch Unterstützung von Monseñor VGÁlvaro RamazziniNF, Bischof von VGSan MarcosNF, der auf ein Gesetz zur ländlichen Entwicklung drängte. In den letzten Wochen war bekannt geworden, dass Ramazzini, der für seinen uneingeschränkten Einsatz zu Gunsten der Benachteiligten und ihrer Forderungen bekannt ist, wieder einmal Ziel von Einschüchterungsversuchen und Morddrohungen ist.


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