guatemala.de > Guatemalagruppe Nürnberg e. V. > Fijate
Fijáte
 

"Indigener Bevölkerungsrückgang" versus Diskriminierung

Fijáte 412 vom 18. Juni 2008, Artikel 7, Seite 6

PDF Original-PDF 412 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte

"Indigener Bevölkerungsrückgang" versus Diskriminierung

Der Rassismus und die herrschende Diskriminierung bringen die Leute dazu sich zu schützen, um nicht weiter diskriminiert zu werden. "In indigener Tracht über die Strasse zu laufen, ist eine Herausforderung, denn man stellt sich der Gefahr, nicht respektiert zu werden", versichert Vilma Sánchez, Koordinatorin einer Anti-Diskriminierungs-Kampagne von der CODISRA. Da die Informationen der Volkszählungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird die nicht-indigene Bevölkerung auch begünstigt, was die Haushaltszuweisungen angeht, was wiederum politische wie soziale Folgen mit sich bringt. "Das macht die Bevölkerungssektoren noch verletzlicher, die traditionellerweise eh ausgeschlossen sind: die Frauen und die indigenen Völker", resümiert Tiu den Teufelskreis.

Eine Datenerhebung je Ethnie würde es ermöglichen die verschiedenen Sprachgruppen zu orten und ihre Lebensumstände zu kennen. "Das würde uns wiederum erlauben festzustellen, über welchen Zugang die Bevölkerung zu staatlichen Dienstleistungen wie VGGesundheitNF, Bildung und anderen verfügt", meint Sánchez.


PDF Original-PDF 412 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte