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Gehaltserhöhungen für die einen, Entlassungen für die andern

Fijáte 204 vom 16. Feb. 2000, Artikel 9, Seite 5

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Gehaltserhöhungen für die einen, Entlassungen für die andern

Eher besorgt über die Gehaltserhöhung zeigen sich die Privatschulen. Auch sie müssten bei einer allfälligen Gehaltserhöhung ihren LehrerInnen mehr bezahlen. Nun ist aber die Einschreibegebühr für Privatschulen staatlich festgelegt, d.h. es ist den Schulen nicht möglich, den Gehaltsausgleich über höhere Zulassungsgebühren den Eltern der SchülerInnen aufzubürden. Die Privatschulen verlangen, dass sie, im Falle einer Gehaltserhöhung, die Einschreibegebühren um 15% erhöhen dürfen.

Die Gewerkschaftseinheit der ArbeiterInnen Guatemalas (VGUNSITRAGUANF) ruft anlässlich ihres fünfzehnjährigen Jubiläums die ArbeiterInnen dazu auf, ihr Recht auf höhere Gehälter einzufordern. Die Regierung wird dazu aufgerufen, eine verantwortungsvolle und soziale Wirtschaftspolitik zu betreiben sowie Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.

Weiter kritisiert Vicente Bámaca von der UNSITRAGUA, dass der CACIF den Beschluss der Regierung nicht respektiert, sondern die Höhe der Gehaltsverbesserung verhandeln will. Schon der Christdemokrat VGVinicio CerezoNF habe zu Beginn seiner Regierungszeit eine Gehaltserhöhung von 50 Quetzales verkündet, doch der CACIF habe diesen Entscheid niedergeschmettert. Während der Regierung VGJorge SerranosNF habe der CACIF die Einführung eines entsprechendes Gesetz abgelehnt. Und jetzt sehe es schon wieder so aus, dass der CACIF die von Präsident Portillo versprochene Gehaltserhöhung verhindern werde, kritisierte Bámaca.


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