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Transportprobleme in der Hauptstadt

Fijáte 204 vom 16. Feb. 2000, Artikel 13, Seite 6

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Transportprobleme in der Hauptstadt

Es gibt aber auch kritische Stimmen, die weder für eine Subventionierung noch für höhere Fahrpreise sprechen, sondern eine bessere Kontrolle des Fahrkartenverkaufs fordern. Die Tageszeitung VGEl PeriódicoNF weisst auf eine Umfrage hin, die vor ein paar Jahren unter den BusbenützerInnen gemacht wurde. Dabei sei herausgekommen, das 40-50% der Fahrkarten schwarz verkauft werden, das heisst, dass kein Ticket abgegeben wird und dementsprechend auch keine Steuern dafür bezahlt werden. Könne dies verhindert werden, ist laut El Periódico weder eine Subventionierung noch die Erhöhung der Fahrpreise notwendig.

Vorgeschlagen wird die Herstellung von nicht fälschbaren Fahrkarten, die an speziellen Verkaufsstellen erhältlich sind. Im Kauf eines solches Tickets ist für den oder die BusbenützerIn eine Unfallversicherung inbegriffen. Ausserdem gibt es Mengenrabatt beim Kauf von mehreren Fahrkarten. Es ist jedoch auch weiterhin möglich, bar beim Einsteigen in den Bus zu bezahlen, dabei entfällt jedoch die Versicherung. Soweit El Periódico.

Auch die Kongressabgeordnete Flora de Ramos (FRG) verlangt eine striktere Kontrolle des Fahrkartenverkaufs. Ausserdem sei der öffentliche Verkehr schon vor drei Jahren subventioniert worden. Damals seien 40 Millionen Quetzales genehmigt worden, für einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Geld sei jedoch an die Transportunternehmer überwiesen worden und es sei nie Rechenschaft darüber abgelegt worden. Ausserdem sei ein Fonds angelegt worden von 60 Millionen Quetzales für den Kauf von 817 Autobussen. Es sei nichts über den Stand der Amortisation dieses Fonds bekannt. Oft würden die Unternehmer die Autobusse in katastrophalem Zustand zurückgeben, ohne dass sie ihre Schuld abbezahlt hätten, meinte Ramos.


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