Neue GourverneurInnen eingesetzt
Fijáte 203 vom 2. Feb. 2000, Artikel 8, Seite 5
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Neue GourverneurInnen eingesetzt
Guatemala, 31. Januar. Am 25. Januar hat Präsident Portillo 21 der insgesamt 22 neuen DepartementsgouverneurInnen ernannt. Darunter sind sieben Frauen. Die Aufgabe der GouverneurInnen ist es, den Präsidenten in den Departementen zu vertreten. Portillo erklärte, dass er in den Frauen ein grosses Potential sehe, was ihre politischen Fähigkeiten anbelange, und er werde sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Frauen politische Ämter besetzen. (Drei der insgesamt 330 Bürgermeisterämter sind von Frauen besetzt.) Die Frauen hätten mehr Mystik und ein grösseres politisches Engagement, ausserdem sei es an der Zeit, bestehende Vorurteile abzubauen und den Machismo zu durchbrechen, meinte Portillo. Doch schon zwei Tage später sah sich Portillo gezwungen, einige Ernennungen nochmals zu überprüfen und eventuell rückgängig zu machen. In verschiedenen Departementen protestierten nämlich die Organisationen der Zivilgesellschaft und die Nichtregierungsorganisationen gegen die Ernennungen und bezeichneten sie als Vetternwirtschaft. Die Organisationen forderten, die Vorschläge der Zivilgesellschaft zu berücksichtigen, Vorschläge, denen oft ein aufwendiges Auswahlverfahren vorangegangen seien. Es sei sogar gesetzlich festgelegt, dass die KandidatInnen der in den Departementalen Entwicklungsräten (CDUR) zusammengeschlossen Nichtregierungsorganisationen berücksichtigt werden müssten. In Escuintla schlugen die Organisationen Maximilian Archila als Kandidaten vor, Portillo setzte Jorge Luis Días Alonso von der FRG, als Gouverneur ein. Auch in Quetzaltenango, San Marcos, Sololá, Santa Rosa und dem Petén wurden ParteigängerInnen der FRG eingesetzt, was zu Protesten der Zivilgesellschaft führte. Nach oben |
Der Gesetzesentwurf des FRG-Abgeordneten Baudilio Hichos López, die GouverneurInnen allein durch Volkswahlen zu bestimmen, wurde mit der Ablehnung der Verfassungsreformen im letzten Mai, abgelehnt. |
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