Initiative über ein Finanzabkommen vorgelegt
Fijáte 205 vom 1. März 2000, Artikel 5, Seite 4
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Initiative über ein Finanzabkommen vorgelegt
Guatemala, 23. Februar. Mit der Idee, dass im April eine neue Finanzpolitik eingeführt werden kann, legte die Begleitkommission der Die Initiative ist das Resultat der Arbeit einer speziell zu diesem Thema gebildeten Kommission, die seit März 1999 arbeitet. Jetzt wurde sie In einer Einführung zog Gert Rosenthal eine Bilanz der öffentlichen Finanzen im Vergleich zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes. Er kommt zum Schluss, dass die Besteuerung in Guatemala extrem niedrig ist und sich in den letzten dreissig Jahren nicht verändert hat. Während dieser Zeit habe Guatemala versucht, sich der neuen Weltordnung anzupassen, doch das einzige, was erreicht werden konnte, sei eine 'Politik der Feuerwehrübungen', meinte Rosenthal. Niemand sei daran interessiert, Steuern zu bezahlen und in Guatemala existiere eine tief verwurzelte Anti-Steuer-Kultur, die sogar in der
Richard Aitkenhead
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Bei der Entgegennahme der Initiative anerkannte Portillo die Wichtigkeit einer Steuerreform. Dies sei die Grundlage für sämtliche Veränderungen im Land. Ausserdem gab er zu, dass der guatemaltekische Staat sehr schwach sei und dass eine Demokratie nur möglich sei, wenn ein Finanzabkommen erreicht werden könne. In einer ersten Stellungnahme schreibt die Koordination ¡Sí por la Paz!, in der 48 Organisationen aus der Zivilgesellschaft vereint sind, ein Finanzabkommen dürfe nicht nur auf ökonomischen Kriterien basieren, sondern müsse auch einen humanitären Aspekt haben. Ähnlich äusserte sich die Vereinigung für eine integrale Entwicklung (ADI): Ziel des Abkommens müssen soziale Gerechtigkeit und die Verbesserung der finanziellen Situation der Familien sein. Ganz klar spricht sich die ADI gegen die vom Internationalen Währungsfond vorgeschlagene Erhöhung der
Jorge Briz |
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