Palma Lau tritt aus der URNG aus
Fijáte 206 vom 15. März 2000, Artikel 3, Seite 3
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Palma Lau tritt aus der URNG aus
Guatemala, 7. März. Obwohl rechtlich noch umstritten ist, ob der Präsident der Republik überhaupt die Befugnis dazu hat, ernannte er den ehemaligen CONTIERRA ist eine staatliche Institution, die 1997 als Ergebnis der Friedensverhandlungen entstanden ist und deren Aufgabe in der Rechtshilfe und Konfliktlösung bei Landfragen liegt. Umstritten ist die Ernennung Palma Lau's insofern, als es bisher Angelegenheit des Vorstandes (junta directiva) dieser Institution war, den jeweiligen Direktoren zu ernennen. Laut Arabella de León, Kongressabgeordneter der Darauf legte Präsident Portillo sofort ein noch nicht publiziertes Regierungsdekret vor, in dem der Vorstand von CONTIERRA nur noch eine beratende Funktion zugestanden bekommt und das somit den Direktor zur höchsten Autorität erklärt. In diesem Abkommen ist ausserdem festgehalten, dass der aktuelle Vorstand nur noch vier Monate im Amt ist. Danach würde er neu bestellt und zwar mehrheitlich durch VertreterInnen der Bauern- und Bäuerinnenorganisationen und Auch die Landwirtschaftskammer protestierte gegen die Ernennung des neuen CONTIERRA-Direktors. "Diese Stelle muss von einer neutralen Person besetzt werden und nicht von jemandem, der zur einer Partei gehört, die direkt in den bewaffneten Konflikt verwickelt war", erklärte der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ricardo Villanueva. Ob Palma Lau mit seinem sofortigen Austritt aus der URNG solche Kritiken zum Verstummen bringen kann, ist zu bezweifeln. "Auch wenn ich meine Berufung darin sehe, den Besitzlosen zu helfen, werde ich mich immer an das Gesetz halten", versuchte er seine GegnerInnen zu beruhigen. Die Gründe für seinen Austritt aus der URNG bezeichnete Ex-comandante Pancho als "persönlich". Er sei dem Ruf von |
An der Amtseinsetzung Palma Lau's war auch sein Freund, Präsident Portillo anwesend. "Dies ist ein bedeutender Moment für Guatemala", erklärte Portillo und weiter, er erinnere sich noch, wie sie bereits vor 30 Jahren über politische Probleme, die Nicht so pathetisch wurde Ex-comandante Pancho von seinen ehemaligen compas der URNG verabschiedet, die am 8. März eine Presseerklärung veröffentlichten: 1. Die Entscheidung Palma Lau's ist persönlich, einseitig und unabhängig von den politischen Plänen und der revolutionären Identität unserer Partei. 2. Laut seinem Rücktrittsschreiben und in der Presse abgedruckten Stellungnahmen hat sich die persönliche Perspektive Palma Lau's mit uns erschöpft und er sieht diese nun innerhalb der Regierung der Dazu der Kommentar des Generalsekretärs der URNG, |
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