Dritter Jahrestag der Unterzeichnung der Friedensabkommen
Fijáte 202 vom 19. Jan. 2000, Artikel 7, Seite 4
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Dritter Jahrestag der Unterzeichnung der Friedensabkommen
Guatemala, 29. Dezember. Anlässlich des offiziellen Aktes zur Feier des dritten Jahrestages der Unterzeichnung der Friedensabkommen, freute sich Präsident Alvaro Arzú in seiner Ansprache darüber, dass die über tausend Tage, die seine Regierung in den Aufbau eines dauerhaften Friedens investiert hat, langsam Früchte trägt. Bei dem Anlass überreichte Arzú die Originale der unterschriebenen Dokumente dem Direktor des Zentralamerikanischen Generalarchivs, Julio Galicia Díaz. Die Verantwortliche des Friedenssekretariats, Raquel Zelaya, informierte über die Eröffnung des 'Friedensmuseums'. In diesem Museum sollen laut Zelaya nationale und ausländische Besu-cherInnen einen Eindruck davon bekommen, was für die GuatemaltekInnen 36 Jahre Krieg sowie 10 Jahre Friedensverhandlung bedeutet habe und wie sich das Land in der Nachkriegszeit entwickle. Ausgestellt werden unter anderem Fotographien, Möbel und Texte aus der Zeit des bewaffneten Konfliktes. Die Feierlichkeit fand unter Anwesenheit der Botschafter Japans, Taiwans und Spaniens, der VertreterInnen von MINUGUA und sämtlicher hohen StaatsfunktionärInnen statt. Auffällig war die Absenz der ehemaligen Führung der URNG, einzig Ricardo Rosales und Arnoldo Noriega waren anwesend. Nach oben |
Die Militanten der URNG ihrerseits versammelten sich zu einem Marsch auf den Zentralfriedhof, wo sie das Grab des ehemaligen Kommandanten Rolando Morán (Ricardo Ramírez) besuchten, um ihn und seinen Beitrag am Friedensprozess zu ehren. In Mazatenango beging die URNG den Jahrestag der Unterzeichnung der Friedensabkommen mit einer Fotoausstellung. Ausserdem wurde eine Broschüre verteilt, welche über die Epoche berichtet, die mit der Unterzeichnung der Abkommen zu Ende ging. Die Ausstellung wurde im Park von Mazatenango aufgebaut und enthielt Fotos vom Beginn des bewaffneten Konfliktes, aus der Zeit der Verhandlungen, vom Tag der Friedensunterzeichnung vor drei Jahren sowie Porträts von verschiedenen historischen Persönlichkeiten. Laut Carlos Enrique Tiguilá, dem Verantwortlichen der URNG-Aktivitäten in Mazatenango, zeigt die Ausstellung in sehr eindrücklicher Weise die Beteiligung der Frauen am bewaffneten Konflikt. |
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