Rücktritt des Staatsanwaltes Fernando Mendizábal
Fijáte 202 vom 19. Jan. 2000, Artikel 6, Seite 4
Original-PDF 202 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 --- Nächstes Fijáte
Rücktritt des Staatsanwaltes Fernando Mendizábal
Guatemala, 11. Januar 2000. Der für die Ausgrabungen in der ehemaligen Militärpolizei (PMA) sowie für den 'Fall Moreno' zuständige Staatsanwalt, Fernando Medizábal, hat am 3. Januar seinen Rücktritt bekanntgegeben. Die Kündigung tritt am 15. Januar in Kraft und hat laut Miguel Angel Albizures von der Vereinigung der Familienangehörigen von Verschwundenen FAMDEGUA politische Ursachen: Meinungsverschiedenheiten mit dem neuen Präsidenten der Republik, Alfonso Portillo. Mendizábal hat seinen Rücktritt im Falle eines Wahlsieges Portillos schon letztes Jahr angekündigt. Zur Nachfolgerin von Mendizábal wurde Rosario Acevedo Peñate ernannt. Durch den Rücktritt werden die von Mendizábal betreuten Fälle eine Verzögerung erleiden. Im Fall der Ausgrabungen in der ehemaligen Militärpolizei verschleiert die Staatsanwaltschaft seit längerem die Untersuchung. Schon anfang Dezember forderte FAMDEGUA die Herausgabe der zu 26 Autoschildern zusammengesetzten 440 Metallstücke, welche bei den Ausgrabungen in den Räumen der ehemaligen Militärpolizei gefunden worden sind. Die Menschenrechtsorganisationen hätten ein Recht darauf, die Autonummern zu kennen und sie mit denjenigen zu vergleichen, die von Familienangehörigen von Verschwundenen bei ihnen gemeldet wurden. Nach oben |
Ausserdem forderte FAMDEGUA, die Ausgrabungen auf andere Teile des Geländes der ehemaligen Militärpolizei auszudehnen. |
Original-PDF 202 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 --- Nächstes Fijáte