Rekurs Cándido Noriega's abgelehnt
Fijáte 205 vom 1. März 2000, Artikel 7, Seite 4
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Rekurs Cándido Noriega's abgelehnt
Guatemala, 16. Februar. Das Appellationsgericht von Antigua Guatemala hat den Rekurs von Cándido Noriega's Anwältin, Floridalma Aguilar, abgelehnt und die am 12. November ausgesprochene Strafe von 220 Jahren Gefängnis bestätigt. Noriega wurde für insgesamt 155 Verbrechen verurteilt, darunter mehrere Morde, Entführungen und Vergewaltigungen, die er 1982 im Zusammenhang mit dem Massaker in Tululché, Quiché, begangen hatte. Vor seiner Verurteilung wurde Noriega zweimal freigesprochen. Miguel Angel Albizures von der Vereinigung Familienangehöriger von Verschwundenen (FAMDEGUA) bezeichnete die Bestätigung des Urteils als guten Anfang für eine gerechte Gerichtspraxis in Guatemala und hofft, dass sich weitere RichterInnen in Zukunft trauen, Urteile gegen Kriegsverbrecher zu fällen. Albizures hofft, dass bald auch die Fälle des Journalisten Jorge Carpio und der Antropologin Myrna Mack sowie das Massaker von Dos Erres, Peten, aufgeklärt werden können. Nach oben |
Auch William Cajas vom Zusammenschluss der Ordensleute Guatemalas (CONFREGUA), welcher die Klägerseite vertrat, äusserte sich positiv über die Ablehnung des Rekurses. Es sei für die Opfer eine grosse Genugtuung zu spüren, dass nach all den Jahren vergeblichen Bemühens ihre Zeugenaussagen doch erhört worden seien und Gerechtigkeit gewaltet habe. |
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