Staatsgelder für FRG-Wahlkampagne
Fijáte 255 vom 13. März 2002, Artikel 9, Seite 6
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Staatsgelder für FRG-Wahlkampagne
Guatemala, 26. Feb. Eine Untersuchung der guatemaltekischen Presse ergab, dass Abgeordnete der Republikanische Front Guatemalas (FRG) im Verlauf der letzten zwei Jahre 245 Mio. Quetzales (rund 30 Mio. US-$) aus dem Solidaritätsfonds und dem Ivapaz-Fonds abzweigten, um in auserwählten Departements Projekte zu finanzieren. Dabei geht es um Prestigeprojekte wie Fussballstadien, Gemeindesäle, etc. in Gemeinden der Departements Andere Departements wie Die beiden Fonds werden vom Consejo de Desarollo (Entwicklungsrat) verwaltet. Normalerweise ist das Vorgehen folgendermassen: Die BürgermeisterInnen klärten die Bedürfnisse in ihren Gemeinden ab und setzten Prioritäten bezüglich der Dringlichkeit einzelner Projekte. Danach reichten sie eine Liste beim regionalen Entwicklungsrat ein, der ans Finanzministerium weitergibt, wo sie technisch bzw. finanziell geprüft werden. Über die Bewilligung der Projekte entscheiden schliesslich die Kongressabgeordneten. Dieses Vorgehen hat jedoch zur Folge, dass es FRG-Gemeinden gibt, denen bis zu 28 Projekte pro Jahr bewilligt werden und andere Gemeinden, die keinen Rappen bekommen. Dazu kommt, dass viele dieser Projekte nicht von der Gemeinde ausgeführt werden, sondern von FRG-nahen Organisationen. Fürs Jahr 2002 beantragten die Gemeinden beim Entwicklungsrat 1891 Infrastrukturprojekte im Bereich |
Diese Praxis löste nicht nur bei BürgermeisterInnen der Oppositionsparteien Unmut und Protest aus, sondern auch bei solchen der FRG, die eine Gemeinde verwalten, die nicht in den begünstigten Departements liegt. Nun drohen rund 160 in der Nationalen Vereinigung der Gemeindeverwaltungen ( Die Im Zusammenhang mit diesen Informationen hiess es auch, dass die Entlassung von Im guatemaltekischen Wahlgesetz, Artikel 223, Abschnitt "E" heisst es: "Den Parteien ist es untersagt, Gelder oder Güter des Staates für ihre Wahlkampagnen zu verwenden"... |
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