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Versöhnungsversuche des Militärs

Fijáte 237 vom 13. Juni 2001, Artikel 4, Seite 4

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Versöhnungsversuche des Militärs

Ähnlich ungeschickt stellte sich das Militär in Santiago AtitlánNF, VGSololáNF, an, wo es unter dem Slogan "Soziale Versöhnungskampagne" der Bevölkerung Düngemittel zum halben Preis abgeben wollte. Die Bevölkerung von Santiago Atitlán wehrte sich gegen die Militärpräsenz; zu frisch sind die Erinnerungen an das Massaker von 13 BäuerInnen der Ethnie Tzu'tujil, das vom Militär am 2. Dezember 1990 begangen wurde.

Ricardo Sulugui von der Defensoría Maya wies darauf hin, dass Aktionen wie die Abgabe von Düngemittel an die Bevölkerung über die Gemeindebehörde koordiniert werden müssten und wies darauf hin, dass von Versöhnung erst gesprochen werden könne, wenn die Verantwortlichen der Repression und der Massaker zur Verantwortung gezogen würden.

Das Abgeben von Düngemittel ist eine Regierungskampagne, in deren Rahmen 2,3 Millionen Säcke Düngemittel zu billigen Preisen abgegeben wird. Gegen diese Kampagne sprach sich die Vereinigung der Indígenabürgermeister und -Behörden (AAGAI) aus, mit der Begründung, sie würde zu politischen Zwecken missbraucht und die einzigen, die davon profitieren, seien die VGFRGNF-nahen Gemeinden.


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