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Bevölkerung klagt gegen Ríos Montt

Fijáte 237 vom 13. Juni 2001, Artikel 5, Seite 4

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Bevölkerung klagt gegen Ríos Montt

Hinter dieser Klage steckt eine Menge Arbeit. Rund fünfzig Personen und zwanzig internationale Organisationen haben in den letzten vier Jahren daran gearbeitet. Fachleute aus den Bereichen Anthropologie, Soziologie, VGMenschenrechteNF und in militärischen Belangen wurden beigezogen.

Nachdem die Klage bei der Staatsanwaltschaft deponiert war, organisierte die AJR ein öffentliches Hearing über die Anschuldigungen gegen Ríos Montt. Am Nachmittag reisten die KlägerInnen in ihre Gemeinden zurück, in Begleitung von rund 15 internationalen BeobachterInnen, die während den nächsten Monaten bei ihnen bleiben und sie in ihrem Bestreben unterstützen werden.

"Ich bin für sie ein politisches Hindernis, das sie aus dem Weg räumen wollen", meinte Ríos Montt in Bezug auf die Personen, die gegen ihn Klage eingereicht haben. In Bezug auf die Presse meinte er, sie solle sich nicht wie die Anklagende oder die Richterin benehmen, er würde alle Fragen beantworten, aber nur vor Gericht. Mejía Víctores reagierte ebenso. Als "Opportunisten" und "der VGGuerillaNF nahestehend", bezeichnete Gordillo Martínez die VertreterInnen von CALDH. In Friedenszeiten müsse man versöhnliche Massnahmen ergreifen und nicht neue Konflikte schaffen, meinte er.


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