Rassismus pur
Fijáte 263 vom 3. Juli 2002, Artikel 6, Seite 4
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Rassismus pur
Guatemala, 19. Juni. Täglich erleben Indígenas, vor allem Indígena-Frauen rassistisch motivierte Am 5. Juni wollte die Anthropologin Velásquez Nimatuj zusammen mit KollegInnen das Restaurant Tarro Dorado in der Hauptstadt besuchen, doch wurde ihr der Eintritt verweigert, mit der Begründung, dass auf Befehl der Geschäftsleitung Tracht tragende Frauen keinen Zutritt zu diesem Etablissement hätten. Velasquez reichte sofort Anzeige gegen den Restaurantbesitzer ein. Dieser entschuldigte sich und meinte, das Verhalten des Angestellten entspreche nicht der Geschäftspolitik. Die Geschädigte akzeptierte die Entschuldigung der Geschäftsleitung nicht. Hingegen forderte sie eine Sensibilisierungskampagne und die Schaffung eines Fonds, der für antirassistische Arbeit eingesetzt werde. Sie wolle die guatemaltekische Gesellschaft nicht spalten, aber sie wolle erreichen, dass das Thema Rassismus endlich offen diskutiert werde. Um Rassismus zu bekämpfen brauche es zuerst die Einsicht, dass es ihn gibt, dann eine breite Diskussion darüber und drittens eine Veränderung der wirtschaftlichen, politischen und legalen Strukturen, welche die rassistischen Strukturen fördern sowie eine entsprechende Die Idee einer nationalen Kampagne gegen Rassismus wurde sogleich von der |
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