Antiglobalisierungsdemo
Fijáte 253 vom 13. Feb. 2002, Artikel 9, Seite 6
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Antiglobalisierungsdemo
Guatemala, 5. Feb. 2002. Verschiedene Organisationen der Zivilgesellschaft, darunter die Vereinigung für den Fortschritt der Sozialwissenschaften (AVANSCO), das Menschenrechtszentrum CALDH, die Nationale Koordination der BäuerInnenorganisationen (CNOC) und die Gewerkschaftsvereinigung UASP haben für den 5. Februar zu einer Demonstration in der Hauptstadt aufgerufen. Damit schliessen sie sich dem internationalen Protesttag gegen die Globalisierung an. Inhaltliche Schwerpunkte der Demo in Guatemala sind das Freihandelsabkommen mit Mexiko (TLC) und der Plan Puebla Panama (PPP), der den Bau einer durchgehenden Strasse von Mexiko nach Panama vorsieht. Beide Abkommen wurden von der guatemaltekischen Regierung ohne Absprache mit der davon betroffenen Bevölkerung unterzeichnet. Weitere Themen der Demo sind die Friedensabkommen und das bevorstehende Treffen der Konsultivgruppe. Im Pressetext der Demo-OrganisatorInnen heisst es: Nach oben |
"Wir solidarisieren und mit der internationalen Anti-Globalisierungsbewegung und fordern eine solidarische Globalisierung, die den Bedürfnissen der ArbeiterInnen und Besitzlosen gerecht wird. Wir sprechen uns gegen die wirtschaftlichen und sozialen Massnahmen der Finanzinstitutionen und korrupten Regierungen aus, die uns in eine ähnliche Situation drängen, wie sie in Argentinien Millionen von ArbeiterInnen leben. Wir sprechen uns gegen die Freihandelsabkommen aus, deren Folge die Zerstörung der nationalen Industrie ist, und Tausenden von kleinen ProduzentInnen und BäuerInnen die Existenzgrundlage zerstören. Der PPP führt einzig zu einer grösseren Auslandverschuldung und zur Zerstörung unserer Naturressourcen - alles zu Gunsten von grossen multinationalen Unternehmen. Die sogenannte Unterstützung des Friedensprozesses betrifft, wie sie von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, der Weltbank oder des Internationalen Währungsfonds betrieben wird, hat zum Ziel, unser Land unter Kontrolle zu halten und vergrössert einzig unsere Auslandverschuldung. Friede wird nicht erreicht, indem die Ärmsten gezwungen werden, den Gürtel noch enger zu schnallen In diesem Sinne schliessen wir uns der Antiglobalisierungsbewegung von Porto Alegre, Davos, Göteburg, Genua, Quebec, Buenos Aires und Cancún an." |
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