Rigoberta bleibt dran
Fijáte 265 vom 31. Juli 2002, Artikel 6, Seite 4
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Rigoberta bleibt dran
Guatemala, 15. Juli. Die RichterInnen des Obersten Spanischen Gerichtshofs haben darüber zu entscheiden, ob der von Rigoberta Menchú initiierte Prozess gegen Ex-General Ríos Montt und weitere Funktionäre seiner damaligen Regierung nicht doch in Spanien geführt werden kann. Rigoberta reichte vor dem Kassationsgericht einen Rekurs ein gegen den im Dezember 2001 gefällten Entscheid, dass die spanische Justiz für diesen Fall nicht zuständig sei. Nun hatte Menchú, ihre AnwältInnen und die ZeugInnen der unter Ríos Montt durchgeführten Verbrechen und Massaker nochmals Gelegenheit, der spanischen Justiz den Fall darzulegen - ein entsprechender Entscheid ist im September zu erwarten. Immerhin gab der oberste Richter in seiner kurzen Schlussrede zu, dass in Guatemala tatsächlich ein Völkermord stattgefunden habe und dieser bestraft werden müsse. Menchú gibt sich zuversichtlich, nicht zuletzt auch, weil vor einigen Wochen in Argentinien endlich der Prozess gegen den Ex-Militär Leopoldo Galtieri begonnen hat, der dem Verschwindenlassen politischer Oppositioneller angeklagt wird. Nach oben |
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