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Gegen den Strom

Fijáte 267 vom 28. August 2002, Artikel 4, Seite 4

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Gegen den Strom

Von Seiten der Abgeordneten und auch der Verantwortlichen des INDE wird versichert, dass VermittlerInnen eingesetzt werden sollen, die von den betroffenen BürgerInnen in Anspruch genommen werden können. Ausserdem werde man an Deorsa und Deocsa herantreten, um Lösungen und Verbesserungsmöglichkeiten des Plans zu suchen.

Die PAN hatte während ihrer Regierungszeit die Erweiterung der elektrischen Infrastruktur in private Hände übergeben. Um den Plan der Ländlichen Elektrifizierung zu konkretisieren, wurden die Verteilungsunternehmen Distribuidora de Oriente, Deorsa und Distribuidora de Occidente, Deocsa als Subunternehmen der spanischen Unión Fenosa gegründet, von denen, wie ihre Namen sagen, die eine für den Osten, die andere für den Westen des Landes zuständig sein soll.

Neben dem Auftrag, den Stromverteilungsdienst zu leisten, wurde ein Vertrag zwischen diesen beiden Firmen und dem INDE geschlossen, laut dem sie zusätzlich für die Errichtung der Strominfrastruktur zuständig sind. Von Seiten des INDE wird geschätzt, dass bislang knapp 44 % des Programm realisiert worden sind. Dabei wurden 1,200 Gemeinden im Landesinneren an das Stromnetz angeschlossen. Dennoch herrscht grosser Unmut in fast allen Orten, in die Deorsa und Deocsa mit ihrem Service vorgedrungen sind. Der Grossteil der Beschwerden bezieht sich auf die ungerechtfertigten exzessiven Gebühren, die verlangt werden. Die Nationale Kommission für elektrische Energie belegte die Firma Deorsa mit einem Bussgeld von fünf Millionen Quetzales wegen illegalen Einnahmen. Deocsa dagegen wird aus den selben Gründen mit 8,5 Millionen belangt.


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