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Die Zivilpatrouillen, "Rückgrat der Demokratie"

Fijáte 267 vom 28. August 2002, Artikel 2, Seite 3

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Die Zivilpatrouillen, "Rückgrat der Demokratie"

Mit einer solchen Argumentation gehen sie eine gefährliche Allianz ein und legitimieren gewissermassen die Forderungen der Ex-PAC. Anfang August legte die Multiinstitutionelle Instanz für Frieden und Eintracht der Regierung ein Vorschlag über einen Wiedergutmachungsplan vor. Die Instanz stützt sich dabei auf die in den Friedensabkommen festgehaltenen Abmachungen bezüglich Wiedergutmachung an den zivilen Opfern bzw. deren Hinterbliebenen. Eine Entschädigung der PAC und anderer militärischer oder paramilitärischer Organisationen ist in den Friedensabkommen nicht vorgesehen. Die Instanz, in der über 60 Menschenrechtsorganisationen vereint sind, wurde 1999 gegründet mit dem Ziel, die aus dem Bericht der VGWahrheitskommissionNF entstandenen Empfehlungen umzusetzen. Mitglied der Instanz ist z.B. die VGGruppe gegenseitiger HilfeNF (GAM), deren Vertreter VGMario PolancoNF den PAC-freundlichen Diskurs von Präsident Portillo als militaristisch bezeichnet. Oder die Witwenvereinigung VGCONAVIGUANF, deren Präsidentin Roslina Tuyuc Portillo einen Machisten nennt: "Er spricht nur davon, die Männern zu entschädigen, von den 70'000 Witwen kein Wort".

Die Multiinstitutionelle Instanz für Frieden und Eintracht will eine internationale Sensibilisierungskampagne vorbereiten gegen die Aufnahme von Anleihen in Euro durch die guatemaltekische Regierung.


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