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Friedensabkommen: 5 Jahre danach

Fijáte 253 vom 13. Feb. 2002, Artikel 2, Seite 3

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Friedensabkommen: 5 Jahre danach

Fünf Jahre nach der Friedensunterzeichnung zeigt sich, dass die Ursachen, die zum Krieg führten, weder behoben noch reduziert sind. Grund dafür sind mangelnder Wille und fehlendes Interesse, die Situation der ewig Vergessenen, der Armen und Ausgeschlossenen zu verbessern. Guatemala ist ein Land mit einem extremen Gegensatz zwischen Arm und Reich. Einige leben wie EuropäerInnen oder VGÖlscheicheNF in einem Land der Misere, gleichzeitig verhungern täglich Menschen.

Die Wirtschaftskrise wächst, die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Die öffentlichen Ausgaben konzentrieren sich weiterhin auf den Unterhalt von Institutionen wie der Armee, anstatt auf die Entwicklung der Gemeindestrukturen. Auf internationaler Ebene posaunt die Regierung die Umsetzung der Friedensabkommen aus, doch geht es dabei nur darum, den Schein und das Image zu wahren. Die bescheidenen Fortschritte, die unter der Regierung VGAlvaro Arzu'sNF erreicht wurden, macht die Regierung Portillo wieder zunichte.

Für die Familienangehörigen der Verschwundenen hat sich mit der Friedensunterzeichnung nichts verbessert. Im Gegenteil, unsere Hoffnung, dass sich unsere Angehörigen unter den Menschen befinden, die aus den Bergen oder dem Exil zurückkehren, dass sie leben und sich nicht von den Repressionskräften entführt, gefoltert und ermordet wurden, sind geschwunden. Ebenso unsere Hoffnung, dass die Verantwortlichen eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden."


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