"Optimismus Leute! Der nächste Regen kommt bestimmt!"
Fijáte 361 vom 6. Juni 2006, Artikel 9, Seite 6
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"Optimismus Leute! Der nächste Regen kommt bestimmt!"
Guatemala, 03. Juni. Ein Zusammenschnitt von Aussagen, die in den letzten zwei Wochen zu hören waren und sich alle auf die aktuelle "nicht abgeschlossene Post- Bereits nach den ersten Regengüssen, die in kurzer Zeit die Von den Stan-Wiederaufbaumassnahmen sind bislang - acht Monate nach der Katastrophe - 30% realisiert. Und selbst ein Teil davon ist schon wieder kaputt und hat dem ersten Regen nicht standgehalten. (¡Fijáte! 360) Diagnostiziert wurden neben den "noch-betroffenen" Regionen 120 Punkte im ganzen Land, die "empfänglich" für Von MeteorologInnen wurde unterdessen angekündigt, dass in diesem Jahr rund 17 tropische Stürme zu erwarten sind - dem Durchschnitt der letzten Jahre entsprechend - von denen sich zwischen 3 und 5 in Hurrikane wie Stan verwandeln können. Verstärkenden Einfluss darauf kann das klimatische Phänomen Niña üben. "Das Land ist sehr verletzlich. Das Risiko ist gestiegen, vor allem in der Küstenebene und im Hochland, wo bereits jetzt mehr als normal viel Regen fällt", so der Direktor des meteorologischen Instituts INSIVUMEH. "Die Böden fangen jetzt bereits an sich mit Feuchtigkeit zu sättigen und die Wahrscheinlichkeit von Erdrutschen ist sehr hoch. Doch die eigentlich kritische Phase wird Ende August sein, wenn die Zyklone dominieren." Nach oben |
Als vermeintliche Präventionsmassnahme kündigte Präsident Auch in seinen Aussagen ist der Präsident nicht zimperlich, ist er doch der Ansicht, dass die von Stan Betroffenen "PessimistInnen" seien. Bei einem Besuch in In Panabaj, der Gemeinde in Sololá, die komplett unter Schlamm begraben wurde, hat CONRED bereits mindestens 600 Personen evakuiert, haben sich doch Risikovorhersagen für den Ort bestätigt sind nämlich bereits Wassermassen von den Bergen heruntergekommen und haben die Zufahrtswege gesperrt. Auch verwundert nach den kritischen Aussagen der BewohnerInnen wenig, dass im nahe gelegenen Dorf Tzanchaj die temporären Einfamilienherbergen durch den Regen schon beschädigt sind. |
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