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Neue Perspektiven für MigrantInnen in den USA?

Fijáte 434 vom 06. Mai 2009, Artikel 5, Seite 5

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Neue Perspektiven für MigrantInnen in den USA?

Colom erhielt derweil Unterstützung seiner NachbarstaatenkollegInnen bei seinem Antrag an Obama, den Temporären Schutzstatus (VGTPSNF), den Migrantinnen aus VGEl SalvadorNF, VGHondurasNF und VGNicaraguaNF in den USA beantragen können, auch auf GuatemaltekInnen auszuweiten. Obama liess sich zumindest darauf ein, diese Möglichkeit prüfen zu wollen. Die zum Teil katastrophale Situation der ohne Dokumente in den USA lebenden MigrantInnen wurde dagegen nicht erörtert.

Obama selbst erklärte sich unterdessen zum Befürworter einer VGMigrationsreformNF, die generell die mögliche "Naturalisierung" der EinwanderInnen ohne Papiere beinhalte. Doch vorher müssten die US-AmerikanerInnen davon überzeugt werden, dass alles Erdenkliche getan werde, die Sicherheit der Grenzen zu garantieren.

Gleichzeitig setzt die USA darauf, die Erfahrungen aus El Salvador auf Guatemala und Honduras zu übertragen: Dort funktioniert seit Oktober 2007 das so genannte Transnationale Anti-VGJugendbandenNF-Zentrum (CAT), ein Programm, mittels dem die salvadorianische Polizei vom US-amerikanischen VGFBI und State-Departement trainiert und umfangreich ausgestattet wird, um gegen die Jugendbanden im Land vorzugehen. Dazu gehört eine Datenbasis, die in den USA und El Salvador gespeist und abgeglichen wird, wodurch die Ermittlungen gegen Verdächtige erleichtert werden soll. Unklar ist derweil, in welchem ermittlungstechnischen Rahmen die Speicherung der Daten einschliesslich der Fingerabdrücke vonstatten geht, liegt es doch nahe anzunehmen, dass auch diejenigen Personen in das Register aufgenommen werden, die allein aufgrund fehlender Aufenthaltspapiere in die Fänge der schnell die MigrantInnen kriminalisierenden Polizei und anderen Häscher geraten, festgenommen werden und in meist überfüllten Gefängnissen auf ihre Abschiebung warten.

Der nächste Amerikagipfel wird 2013 stattfinden.


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