CACIF als 'Retter der Nation'
Fijáte 224 vom 6. Dez. 2000, Artikel 6, Seite 4
Original-PDF 224 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 - 13 - 14 --- Nächstes Fijáte
CACIF als 'Retter der Nation'
Guatemala, 29. November. Zu seiner Versammlung 'Gemeinsam für Guatemala' lud der UnternehmerInnenverband (CACIF) mehr als tausend Personen aus der Privatwirtschaft, aber auch VertreterInnen der sozialen Sektoren ein. Als ReferentInnen traten nebst lokalen Grössen wie Gonzalo Marroquin, Chefredaktor der Tageszeitung Prensa Libre, der Menschenrechtsaktivistin Helen Mack und dem pensionierten General Otto Pérez Molina auch internationale Gäste auf. Die Idee war, ExpertInnen zu Wort kommen zu lassen und Perspektiven für das Jahr 2001zu entwickeln. In seiner Begrüssungsrede sagte der Präsident des CACIF, Luis Fernando Montenegro: "Wir geben zu, dass wir uns geirrt haben, aber nun werden wir unseren Kurs korrigieren." Nicht ganz so konziliant gab sich sein Vorgänger, Augusto García Noriega, in einem Interview mit der Zeitung Siglo XXI: "Wir haben ein ganzes Jahr verloren, jetzt können wir nicht mehr länger warten." Nun soll also gehandelt werden: Der CACIF will seine Opposition gegenüber der Regierung mässigen und gemeinsam mit allen Sektoren gangbare Lösungen für eine wirtschaftliche Verbesserung suchen. Dazu gehört in erster Linie die Garantie grundlegender Rechte wie das Recht auf Leben, das Recht auf Besitztum, Stärkung der Institutionen und das Recht auf Erziehung, Gesundheit und Arbeit. Als erstes müsse die Armut bekämpft werden, erklärte Montenegro, und zwar nicht nur durch die Beibehaltung des Status Quo, sondern auch durch zusätzliche Investitionen. Er warnte jedoch die UnternehmerInnen, nicht zuviel Vertrauen zu haben, denn es gäbe Gruppen in Guatemala, die Vergangenes wieder heraufbeschwören wollen: Konfrontation, Verfolgung, Korruption und klandestine Strukturen. Nach oben |
Bei dieser Gelegenheit präsentierte der CACIF eine Studie über die wirtschaftliche Situation der guatemaltekischen Bevölkerung. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass Arbeitslosigkeit und Delinquenz zugenommen haben und die Lebenskosten gestiegen sind, seit Alfonso Portillo die Regierung übernommen hat und dass es dem Volk unter Alvaro Arzú entsprechend besser gegangen sei. |
Original-PDF 224 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 - 13 - 14 --- Nächstes Fijáte