Schwere Anschuldigungen gegen Arnoldo Noriega
Fijáte 222 vom 8. Nov. 2000, Artikel 2, Seite 3
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Schwere Anschuldigungen gegen Arnoldo Noriega
Guatemala, 3. November. Tagelang berichtete die guatemaltekische Presse über "Probleme innerhalb der Am 24. Oktober gab Arnoldo Noriega, Mitglied des Nationalen Exekutivkomitees ( Diese Verleumdungskampagne würde nun schon zwei Jahre dauern. Seit Beginn sei es ihm ein Anliegen gewesen, die Anschuldigungen aufzuklären. Er habe eine URNG-interne Untersuchung verlangt, was wiederum die Gruppe, die gegen ihn konspiriere, verhindert habe, fuhr er fort. Kein Wort seinerseits darüber, worum es sich bei den Anschuldigungen überhaupt handelt. Zwei Tage später fühlte sich dann endlich der Generalsekretär der URNG, Die Mutter hatte bereits vor zwei Jahren die oberste Führung der URNG gebeten, den Fall vor dem Ehrengericht der Partei zu behandeln. Eine Anzeige wollte sie jedoch nicht machen, "da sie den Fall nicht in die Öffentlichkeit tragen und ihrer Tochter nicht noch mehr Leid zufügen wollte". Nun wurde aber von Morales und Maldonado eine Klage bei der Staatsanwaltschaft eingereicht, welche ausserdem den Fall als Offizialdelikt verfolgen wird. Arnoldo Noriega leugnete die Tat, erklärte sich jedoch bereit, sich einer Untersuchung zu stellen. Wie immer in solchen Fällen stehen Aussage gegen Aussage und es soll an dieser Stelle auch nicht darum gehen, über den "Schuldigen" und das "Opfer" zu urteilen. Viel interessanter ist in diesem Zusammenhang, wie die Umgebung reagiert: Die Presse hat endlich etwas, woran sie die 'Krise' innerhalb der URNG festmachen kann. Mitglieder der Partei wollten sich entweder nicht äussern, "solange nichts bewiesen ist" ( |
Eine, die sich traute, das Verhalten der Parteimitglieder in dieser Sache anzugreifen, ist die Journalistin Carolina Vásquez Araya. In ihrer Kolumne in der Zeitung "Dass sexueller Missbrauch eines Mädchens eine 'interne Angelegenheit' der Partei sein soll, ist ein absurdes Argument. Auch kann einmal mehr der Versuch beobachtet werden, den Täter zum Opfer zu machen und eine eindeutig strafrechtliche Angelegenheit zu politisieren. Genauso ist es schon im Fall des FSLN-Führers Daniel Ortega in |
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