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Ein Jahr Regierung Berger: Kritik der Zivilgesellschaft

Fijáte 325 vom 29. Dez. 2004, Artikel 4, Seite 3

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Ein Jahr Regierung Berger: Kritik der Zivilgesellschaft

Erinnert wird an die kombinierten Patrouillen von VGMilitärNF und Polizei, das Gesetz zum Verbot von Alkoholverkauf nach Mitternacht, die bewaffnete Begleitung von Stadt- und Überlandbussen etc. Weiter weist die FMM auf interne Probleme im Innenministerium hin, z.B. auf die nicht sehr vertrauenserweckende Polizei, deren Mitglieder oftmals selber in Gewaltoder VGKorruptionstatenNF verwickelt sind. Besorgniserregend ist für die Stiftung auch die Zunahme von Drohungen gegen MenschenrechtsaktivistInnen. Spezielles Augenmerk im Zusammenhang mit dem Thema Sicherheit verlangen sicher die bis Mitte Dezember auf 490 angestiegenen Morde an Frauen. Das bisher grausamste und die Bevölkerung aufschreckendste Verbrechen fand am 26. November statt, einen Tag nachdem die guatemaltekischen Frauenorganisationen anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen der bisherigen Gewaltopfer gedenkt hatten: Einzelne Teile eines zerstückelten Frauenkörpers wurden am helllichten Tag an verschiedenen, stark frequentierten Orten der Hauptstadt aufgefunden. Während Frauenorganisationen die sofortige Untersuchung dieser Verbrechen fordern, tröstet Innenminister VGCarlos VielmannNF damit, dass bereits 76 Verhaftungen durchgeführt worden seien und weitere 145 Verdächtige auf seiner Liste stünden. Von grundsätzlichen Lösungen, wie das Problem der Frauenmorde angegangen werden könnte, will Vielmann nichts wissen. Präsident Berger schaut unterdessen zuversichtlich ins kommende Jahr. Während einer Arbeitsreise in verschiedene Gemeinden des Departements VGQuichéNF versprach er, dass Problem der Unsicherheit vollständig zu lösen, die VGGesundheitNF, die Bildung und den Lebensstandard der GuatemaltekInnen zu verbessern. Und überhaupt, werde ,,das Jahr 2005 ein historisches für Guatemala", so der Präsident. Worin das ,,historische" liegt, bleibt abzuwarten ...


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