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Bis wohin ja, bis wohin nicht?

Fijáte 325 vom 29. Dez. 2004, Artikel 2, Seite 1

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Bis wohin ja, bis wohin nicht?

milien der BäuerInnen, wurde der Landfond als Gelegenheit für die Leute ohne Landbesitz qualifiziert, ohne in Betracht zu ziehen, dass dieser Mechanismus nicht die notwendigen Ressourcen für Investitionen zuteilt und seine ,,Begünstigten" dazu verpflichtet, deutliche Gewinne innerhalb eines Zeitraums von vier Jahren zu schaffen, bevor sie überhaupt mit den Rückzahlungen von Kredit und Zinsen beginnen konnten. Gleichzeitig waren für diese Familien jedoch die Ausgaben für Bildung, Dienstleistungen, Kleidung etc. zu tätigen. Nach sieben Betriebsjahren ist der Landfond unfähig, die Anfragen zu bewältigen. Um sich an die Marktpolitiken anzupassen, bietet er ein günstiges Panorama für die Grossgrundbesitzenden an, die daran interessiert sind, ihr ertragschwaches Eigentum zu verkaufen. Mit wenigen Ausnahmen haben die BewohnerInnen der durch FONTIERRA vergebenen Fincas weder ihre Lebensqualität verbessert noch sind sie solvente SchuldnerInnen. Mit der Umwandlung des Fonds zum einzigen Weg, Ländereien zu vergeben, hat sich der Staat von der Verantwortung befreit, die Entwicklung der Bäuerinnen und Bauern zu garantieren. Dabei ist es ganz offensichtlich, dass es anderer Optionen bedarf, die die Gründung kleiner erfolgreicher Unternehmen stützen. Vor 1996 fehlten den organisierten Guatemaltekinnen noch Vertreterinnen in allen Departements und allen indigenen Völkern. Das Frauenforum öffnete diese Möglichkeit. Verschiedenste Gruppierungen sammelten sich in der Anstrengung und in einem kurzen Zeitraum multiplizierten sich die Gruppen bereits. Mit der Fähigkeit, Vorschläge zu machen aus dem öffentlichen Raum und als Zivilgesellschaft, nahmen Tausende von Frauen an einem Prozess teil, der zur Strukturierung des Forums als nationale Instanz führte. Viele von diesen tru-

gen dazu bei, eine Politik zu entwerfen, um die integrale Entwicklung der Guatemaltekinnen zu fördern und zusätzlich Gesetze zu Gunsten der weiblichen Bevölkerung zu modifizieren und zur Abstimmung zu bringen. Die historischen Bedingungen der VGDiskriminierungNF und das Fehlen von Möglichkeiten für die Organisation der Frauen erforderten eine weiterreichende Übereinstimmung. Heute sieht die Sache anders aus. In den Institutionen müssen gerade die Stimmen der sozialen Bewegung ihre Fähigkeit für Kritik und Druck bewahren. Zahlreiche Fragen warten auf Antworten: Ist es möglich, Teil der Institutionenlandschaft zu werden ohne die Autonomie zu verlieren? Ist es nötig, dass die soziale Repräsentation des Segens der Regierung bedarf, wie es mit den paritätischen Kommissionen gemacht wurde? (Rosalinda Hernández Alarcón)


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