Diese Woche in Guatemala: III. Sozialforum der Amerikas
Fijáte 420 vom 08. Oktober 2008, Artikel 6, Seite 6
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Diese Woche in Guatemala: III. Sozialforum der Amerikas
Guatemala, 05. Okt. Vom 7. bis zum 12. Oktober findet im Rahmen des Weltsozialforums in diesem Jahr das III. Sozialforum der Amerikas (FSA) in Guatemala statt. Zwischen 10 und 15´000 Teilnehmende vornehmlich des Kontinentes werden auf dem Gelände der staatlichen Universität San Carlos erwartet, um zur "demokratischen Debatte, der Formulierung von Vorschlägen, dem Austausch von Erfahrungen und der Artikulierung der sozialen Bewegungen gegen den Neoliberalismus" beizutragen. Kriterium für die Auswahl von Guatemala als Austragungsort des FSA, das 2005 in Quito, Ecuador, und 2006 in Caracas, Venezuela, stattgefunden hat, sei gemäss der OrganisatorInnen die Tatsache gewesen, dass es ein Land sei, das geprägt ist von historisch-sozialen Problemen, Rassismus und patriarchaler Diskriminierung, gleichzeitig aber eine Vielzahl von sozialen Bewegungen, indigenen Völkern und Sektoren in sich vereinige, die sich dem Motto "Eine andere Welt ist möglich" verpflichtet fühlen. Kern des Sozialforums ist die Stärkung und Einbindung der Forderungskämpfe um die Respektierung der Rechte der marginalisierten Zivilbevölkerung. Anfang 2007 haben die Vorbereitungen für die kommende Woche begonnen, um die grösstmögliche Zahl an Organisationen zusammenzubringen, die die inhaltliche Gestaltung der Konferenzen, Rundtische, Gespräche und kulturellen Aktivitäten unterstützen. Sieben Arbeitsgruppen hat das Organisationsteam aufgestellt, zudem unterstützen internationale Netzwerke wie die Lateinamerikanische Dachorganisation der Landorganisationen (CLOC), die Weltorganisation der Kommunalradios (AMARC), der Lateinamerikanische Rat der Sozialwissenschaften (CLACSO) sowie die Kontinentale Sozialallianz (ASC) den Prozess. Nach oben |
Zu den 21 bereits bei den vorherigen FSA bearbeiteten und auch heuer auf dem Programm stehenden Themen gehören der Kampf der Frauen und Indigenen Völker, Menschenrechte, Naturressourcen, Alternative Wirtschaftsmodelle, die Jugend und Migration. Im Vorfeld gab es innerhalb der guatemaltekischen organisierten Zivilbevölkerung bereits Vortreffen, so unter anderem von den Indigenen- und BäuerInnenorganisationen, den Frauen und den Jugendlichen, die ihre je eigenen Interessensthemen für die Diskussion vorbereitet haben. Unter fsaguatemala.org sind diverse Informationen einsehbar; im Bulletin vom September werden 140 Veranstaltungen angekündigt, 110 Organisationen haben sich bereits angemeldet. Auch Boliviens Präsident Evo Morales wird erwartet. |
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