Düstere Menschenrechtssituation
Fijáte 395 vom 10. Oktober 2007, Artikel 7, Seite 6
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Düstere Menschenrechtssituation
Guatemala, 27. Sept. Angesichts der Daten aus den ersten acht Monaten des Jahres ist zu befürchten, dass die Menge an Übergriffen gegen MenschenrechtsaktivistInnen in Form von Drohungen, Einschüchterungen, Aggression bis hin zu Morden zwar wohl nicht das krasse Ausmass vom letzten Jahr erreicht, jedoch das von 2005 übersteigen wird, so informiert die Schutzeinheit für MenschenrechtsverteidigerInnen (UPDDH) der Nationalen Menschenrechtsbewegung in ihrem vierten Zweimonatsbericht in diesem Jahr. Während die Angriffe auf soziale AktivistInnen in den Monaten Juli und August leicht zurückgingen, stiegen die auf politisch Engagierte an - waren es Parteimitglieder, -sprecherInnen oder KandidatInnen für die Wahlen. In diesem Zusammenhang bemerkt die UPDDH die Schwierigkeit der Definition von Kategorien zur Unterscheidung des Aktionsraums der Betroffenen, also eine Differenzierung zwischen den VerteidigerInnen der Unabhängig davon unterstreicht der zivile Zusammenschluss die Dringlichkeit, alle registrierten Fälle gründlich zu untersuchen. Auch die Parteien, von denen fast alle in unterschiedlicher Form im Vorfeld - und auch noch nach den Wahlen - angegriffen worden sind, sollten sich, so die UPDDH, mit der Problematik ernsthaft auseinandersetzen, um von Vorneherein mögliche In diesem Rahmen wurde auch der Mord an José Manuel Méndez Dardón am 17. August dieses Jahres genannt, als nicht expliziter "Menschenrechtsfall", also Angriff auf einen Nicht-Aktivisten. Er war Sohn des Menschenrechtsverteidigers Der die Familie kennende Journalist und Autor |
Viel mehr möchten die Arbeitskollegen nicht sagen. "Solche Angelegenheiten werden nicht öffentlich behandelt", erklärt einer. "Es ist aber eine Tatsache, dass hier auf dem Flughafen schon einige Piloten ermordet wurden, ohne dass die Staatsanwaltschaft ernsthafte Nachforschungen angestellt hätte. (…)" Drei Verdächtige sind mittlerweile festgenommen, doch aufgeklärt ist auch dieser Fall noch nicht. Besonders konsterniert sind die Mitglieder der |
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