Neue Kaibile für den Kongo
Fijáte 378 vom 7. Februar 2007, Artikel 4, Seite 3
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Neue Kaibile für den Kongo
Guatemala, 01. Feb. Das guatemaltekische Verteidigungsministerium kündigte an, dass es ein neues Kontingent der als Kaibile bekannten Spezialkräfte in die Demokratische Republik Kongo schicken wird, obwohl der Tod von acht Militärs im Januar 2006 immer noch nicht komplett aufgeklärt ist. Entgegen der Ankündigungen im November, das Kongo-Mandat auslaufen zu lassen, (Fijáte 362, 371), sollen Ende Februar 105 SoldatInnen, darunter 79 Kaibile, sich auf den Weg nach Afrika machen, sie bereiten sich bereits im Regionalen Friedensoperationszentrum in Cobán auf ihren Einsatz vor. Militärsprecher Jorge Ortega Gaytán bezeichnet es als eine Staatsverpflichtung mit den Vereinten Nationen und diese hätten spezielle Kräfte angefordert. Menschenrechtsorganisationen und Menschenrechtsprokurator Sergio Morales kritisieren die Entsendung, sei der Einsatz doch offenbar nicht gesichert und - so ein Leitartikel in der Tageszeitung Prensa Libre, das bei Friedensmissionen bessere Gehalt für die guatemaltekischen SoldatInnen in Höhe von US-$ 600 sei doch das Risiko nicht wert. Nach oben |
Francisco Bermúdez, damaliger Verteidigungsminister, der ob seiner Dienstjahre inzwischen vom Militär pensioniert ist, gestand noch im Oktober ein, dass mangelnde Informationen des Geheimdienstes seitens des UN-Militärpersonals Ursache für den Tod der Guatemalteken im letzten Jahr sein können. "Der UN-Bericht hinterlässt gelernte Lektionen, denn es hat Fehler gegeben", so Bermúdez. "Die fehlende Lufthilfe und Informationen waren nicht klar." |
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