Guatemala-Doku für Oscar nominiert
Fijáte 378 vom 7. Februar 2007, Artikel 12, Seite 6
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Guatemala-Doku für Oscar nominiert
Guatemala, 25. Jan. Der Kino-Streifen "Vida Reciclada" - "Recyceltes Leben", der das Leben der Menschen dokumentiert, die auf der zentralen Müllhalde in der Zone 3 in der guatemaltekischen Hauptstadt leben und arbeiten, ist einer von fünf Kurzfilmen, die in dieser Kategorie für den Oscar nominiert sind. Der Film, der von der US-Amerikanerin Leslie Iwerks produziert wurde, die auch Regie führt, begleitet die Arbeit der ebenfalls US-Amerikanerin Hanley Denning, Gründerin der Organisation "Camino Seguro" - "Sicherer Weg", und dokumentiert die Lebensumstände der MüllarbeiterInnen. - Denning, die nach einem Besuch in Guatemala in ihrer Heimat Hab und Gut verkauft hat, nach Guatemala zurückgekehrt ist und 1999 ihr inzwischen umfangreiches Bildungsprojekt ins Leben gerufen hat, kam vor zwei Wochen bei einem tragischen Verkehrsunfall gemeinsam mit dem Fahrer des Wagens in Guatemala ums Leben. - Im Film geht es um die tausenden von Personen - Frauen, Männer, Jugendliche, Mädchen und Jungen, die seit gut sechzig Jahren die Müllhalde bevölkern. Diese ist von Experten bereits als giftigste in ganz Mittelamerika bewertet worden. Die Regisseurin wird bei persönlichen Begegnungen mit den BewohnerInnen der Halde gezeigt, wobei nicht nur die schweren gesundheitlichen Folgen der Umweltfaktoren für die Bevölkerung thematisiert werden. Als Kontrast wird die Sympathie, der Stoizismus, der Widerstand und Sinn für Humor derjenigen dargestellt, die mit dieser unerträglichen Problematik tagtäglich konfrontiert sind. Der Filmpreis wird am 25. Februar im kalifornischen Los Angeles vergeben. Ein Trailer des Films ist im Internet unter recycledlifedoc.com anzusehen. |
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