Russisches Geschütz

Guatemala, 27. Feb. Die Regierung analysiert derzeit den Ankauf von Militärausrüstung russischen Fabrikats zum Preis von Naturalien wie Kaffee und Zucker, an denen die russische Regierung interessiert sei, so Vizepräsident Rafael Espada, der letzte Woche gemeinsam mit einigen Militärangehörigen den russischen Botschafter Nicolay Vladimir und den Militärattaché, Oberstleutnant Dimitry Babychuck, traf.

Die russische Delegation führte den guatemaltekischen Funktionären Dokumentarfilme vor über das Potential der Land-, Wasser- und Luftwaffen, die zur Auswahl stehen. Noch sei kein Vertrag unterzeichnet, aber es gebe ernsthafte Überlegungen über den möglichen Austausch, so Espada. Die Entscheidung läge jedoch beim Militär. Eingesetzt werden soll die Militärausrüstung im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, den Schutz der Grenzen und - dieses Mal explizit: der Wege, die von den nicht-dokumentierten MigrantInnen genutzt werden.

Für Russland ist der Handel Waffen gegen Nahrungsmittel nicht neu, im Geschäft zwischen Guatemala und Russland sind derweil Mais, Bohnen und Reis als Wechsel ausgeschlossen.