Zwei Jahre mehr CICIG?
Fijáte 430 vom 11. März 2009, Artikel 9, Seite 6
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Zwei Jahre mehr CICIG?
Guatemala, 04. März. Präsident Colom kündigte an, die Vereinten Nationen um die Verlängerung des Mandats der Internationalen Kommission gegen die Straflosigkeit in Guatemala (CICIG) um zwei weitere Jahre zu bitten. Diese Ansage machte Colom bei einem Treffens der Egmont-Gruppe, einem "ExpertInnenteam", das gegen internationale Geldwäsche angeht. Im September läuft die Zeit der CICIG aus, "aber für die Regierung wäre es eine grosse Unterstützung, wenn Carlos Castresana an der Spitze der Kommission bleiben würde", so der Regierungschef. Die Analystin Carmen Aída Ibarra von der Myrna Mack-Stiftung, rät, die Ankündigung als Zeichen des guten Willens und ebensolcher Intentionen zu verstehen, dass der Präsident auf die Unterstützung der UN zu zählen hofft. Doch letztendlich werde es darauf ankommen, was die Kommission selbst am Ende für eine Bilanz aufstellt. Nach oben |
Castresana indes wirft den Ball der Verantwortung zurück und beschrieb in seinem Zwischenbericht vor den UN Ende Februar seinen Eindruck: "Wir scheinen vor einer enormen Aufgabe zu stehen, wir stehen vor Institutionen, die schwerst dysfunktional sind. Und daran etwas zu ändern, braucht mehr als zwei Jahre." Doch trotz der beobachteten Verkrustung des organisierten Verbrechens im Land ist er überzeugt: "Die Aufgabe ist möglich und trotz der riesigen Schwierigkeiten zu schaffen. In der nächsten Zeit müssen sowohl die beiden Vertragspartner als auch die Geldgebenden entscheiden, ob es sich lohnt, zwei weitere Jahre dranzuhängen." |
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