Julio Arango tot
Fijáte 430 vom 11. März 2009, Artikel 7, Seite 5
Original-PDF 430 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte
Julio Arango tot
Guatemala, 09. März. In den frühen Morgenstunden des Sonntags verstarb Julio Arango Escobar bei einem Autounfall. Der 69jährige ehemalige Menschenrechtsprokurator kam offenbar bei hoher Geschwindigkeit von der Strasse ab. Als vierter Amtsinhaber nach Gonzalo Menéndez De la Riva, Ramiro De León Carpio und Jorge Mario García Laguardia stand Arango der PDH von 1997 bis 2002 vor. In dieser Funktion beteiligte er sich aktiv und erfolgreich an der Suche nach dem verschollenen "Diario Militar", in dem 183 Fälle von während des internen bewaffneten Konflikts verschwundenen Personen dokumentiert sind. Arango machte sich einen Namen, als er als intellektuelle Täter des Mordes an dem Politiker Alberto Fuentes Mohr den Ex-Präsidenten Romeo Lucas García, den ehemaligen Direktor der Nationalpolizei, Ex-Innenminister Donaldo Álvarez Ruiz und Ex-Geheimdienstchef Pedro García Arredondo verantwortlich machte. Auch äusserte er sich besorgt angesichts der schleppenden Ermittlungen im Mordfall an Bischof Juan José Gerardi. Nach oben |
Kurz vor seiner Amtsübergabe an den aktuellen in zweiter Periode amtierenden Sergio Morales, denunzierte Arango als erster im Land drei katholische Priester, die mutmasslich zwei SeminaristInnen und zwei minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben. Mit seinem Vorgänger García Laguardia war der ehemalige Richter am Obersten Gerichtshof zuletzt im Beirat der PDH tätig. |
Original-PDF 430 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte