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Waffengesetz geriert zur Farce

Fijáte 414 vom 16. Juli 2008, Artikel 6, Seite 4

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Waffengesetz geriert zur Farce

Der ehemalige VGMilitärNF und als solcher auch zeitweise für die Waffenkontrolle verantwortliche Mendoza streitet diesen Interessenkonflikt ab, da er seit zwei Jahren aus den Geschäften ausgestiegen sei: Das eine sei aufgelöst und das andere würde von seinem Geschäftspartner weitergeführt. Vielmehr sei seine Erfahrung wertvoll für die Komplexität der Gesetzesthematik, hat der Kongress noch nicht definitiv darüber entschieden, ob Mendoza seinen Posten beibehält oder nicht. Der moralisch in Frage gestellte Abgeordnete verwies zudem darauf, dass nicht er allein die Initiative bestimme, sondern diese in der Kommission abgestimmt werde.

Mendoza hatte wohl mit der Loyalität seiner KollegInnen gerechnet, doch jetzt trat Aníbal García, Fraktionschef der Partei VGEncuentro por GuatemalaNF und Mitglied jener Kommission mit seiner Beobachtung an die Öffentlichkeit, mitbekommen zu haben, wie Mendoza die Gesetzesinitiative verändert habe, ohne die anderen mit einzubeziehen. Hinter deren Rücken habe der Kommissionsleiter mit interessierten Sektoren verhandelt, behauptet García.

Wahrscheinlich wird jetzt wohl doch das bis vor etwa zwei Monaten bearbeitete vorherige Gesetzesmaterial wieder hervorgeholt und für die endgültige und seit langer Zeit von verschiedensten Seiten geforderte Verabschiedung durch den Kongress vorbereitet.

Ausdrückliches Ziel des Gesetzes soll durch eine detailliertere Registrierung und erschwerten Erwerb von Waffen, Munition und Lizenz eine Reduzierung der illegal im Land zirkulierenden Waffen sein, die in den etwa 82% Tötungsdelikten durch Feuerwaffen rund 80% ausmachen.


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