¡Híjole...! Die einmonatliche Kolumne von Fernando Suazo: Ach, diese CICIG
Fijáte 392 vom 29. August 2007, Artikel 11, Seite 6
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¡Híjole...! Die einmonatliche Kolumne von Fernando Suazo: Ach, diese CICIG
Herr Es scheint, dass es für ihn eng wird und er das Bauernopfer wird von denen, die die cosa nostra innerhalb der politischen Klasse in Bewegung halten. Es wäre aber falsch zu glauben, dass sein Fall eine Ausnahme ist: Sie ist fast Routine. Die KommentatorInnen berichten, es sei vorhersehbar, dass etwa 15% der gewählten Kongressabgeordneten Mitglieder der guatemaltekischen Kartelle sind; dass 50% der Abgeordneten Geld von der chapinen Mafia erhalten; dass - schon jetzt - die Beeinflussung der Vorwahlszene durch die Unterdessen geben die PräsidentschaftskandidatInnen schöne Worte und erhabene Versprechen von sich und beten sogar, sich gegenseitig in den Armen liegend. Welch rührendes Foto, das uns die MeinungsmacherInnen dazu serviert haben … so schön, die KandidatInnen. Dieses Bild und diese Diskurse klingen so falsch wie der patriotischen Protest einiger SprecherInnen der lokalen Oligarchie, wie z.B. Humberto Preti (ehemaliger Präsident des Unternehmerverbands Die lokale Oligarchie bedauert die Einsetzung der CICIG. Offenbar gefällt es ihr nicht, dass irgendwelche Leute ihre Finger in die Institutionen des Staates stecken, den sie als ihren Besitz betrachten. Bis vor wenigen Monaten hat diese Oligarchie noch Anzeigen geschaltet, um dem Innenminister Vielmann und seinem Polizeidirektor Sperisen Rückendeckung zu geben, als es bereits ein offenes Geheimnis war, dass deren Ressorts vom Eine andere Sache sind die Geschäfte. In Geschäftsangelegenheiten erfährt der Begriff der nationalen Würde plötzlich eine andere Lesart (und sie wird nach einer anderen Hymne gesungen, nämlich derjenigen der Ach, unsere patriotische Oligarchie. Doch Manuel Castillo, Vater des Vaterlandes, hat gerade Pech. Es wurde ihm bereits sein Visum von der US-Regierung entzogen, denn die Vereinten Staaten sind sehr an dieser Affäre interessiert. Herr Shannon, stellvertretender Sekretär für Angelegenheiten der Hemisphäre, hat uns besucht, um uns daran zu erinnern. Die drei Bedrohungen, denen wir GuatemaltekInnen ausgesetzt sind, seien der Drogenhandel, der |
Womöglich versteht Manuel Castillo nicht, warum sich Herr Shannon derart ärgert, ist doch das Geschäft mit den Wenn die USA den Finger heben und vor der Bedrohung des Drogenhandels warnen, denken einige von uns etwas anderes. Mit dem Journalisten Marcelo Colussi gesagt: Wie seltsam, dass ein Gesundheitsproblem wie der Drogenkonsum nicht auf präventive Art angegangen wird, sondern auf repressive. Und das passiert just in den Ländern, wo die USA ihre geostrategischen Kontrollen aufstellen müssen. * * * Im vergangenen Monat haben die Überlebenden des Dorfes Aber in dem Sturzbach von bedrohlichen Ereignissen, die Tag für Tag von den Besitzern des Landes und des Planeten ausgelöst werden, bringen uns die Nachrichten unserer Toten aus der Fassung und lassen uns unsere Erinnerung nicht spüren. Klar, das ist genau das, was sie erreichen wollen. |
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