Konflikt auf Bananenplantagen: Widersprüchliche Aussagen
Fijáte 208 vom 12. April 2000, Artikel 9, Seite 6
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Konflikt auf Bananenplantagen: Widersprüchliche Aussagen
Guatemala, 4. April. Überraschend gab Arbeitsminister Juan Francisco Alfaro Mijangos Ende März während einer Pressekonferenz bekannt, der Konflikt zwischen dem Bananenmulti BANDEGUA, Tochterfirma der Mitnichten. Zwei Tage nach Alfaro Mijangos Erklärung sagte der Generalsekretär für Konflikte von SITRABI, Enrique Villedas, er verstünde nicht, wie der Arbeitsminister auf die Idee käme, so etwas zu erzählen. Die Verhandlungen zwischen BANDEGUA und SITRABI seien unterbrochen, weil BANDEGUA die Inkrafttretung eines Abkommens daran koppelt, dass die Gewerkschaft ein Dokument unterschreibt, in dem sie eine Beteiligung von BANDEGUA bei den Vorfällen in Morales letzten Oktober leugnet. Das einzige was z.Z. existiere, ist ein Abkommen zwischen der Internationalen ArbeiterInnenunion im Lebensmittelbereich (UITA) und Del Monte, das aber erst an die guatemaltekische Nach dem Vorfall in Morales, wo bewaffnete Männer in das Gebäude von SITRABI eindrangen und die Gewerkschafter zwangen, ihren Rücktritt bekanntzugeben, drohten die |
Villedas meinte, die Aussagen Mijangos seien ein politischer Schachzug. Er werde nächstens an einer Sitzung der Internationalen ArbeiterInnenorganisation ( Unterdessen sind in Morales zweimal die für den Fall zuständigen Richter ausgewechselt worden und bis auf zwei, alle für den Überfall auf das Gewerkschaftshaus Verantwortlichen gegen Kaution freigelassen worden. Die zwei Verbliebenen sitzen aber nicht im Gefängnis, weil sie besonders gefährlich sind, sondern weil sie das Geld für die Kaution nicht aufbringen konnten. |
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