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Gesetz gegen das organisierte Verbrechen kommt in Bewegung

Fijáte 388 vom 27. Juni 2007, Artikel 7, Seite 6

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Gesetz gegen das organisierte Verbrechen kommt in Bewegung

Auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene läuft die Diskussion weiter. Während VGMario PolancoNF von der Menschenrechtsorganisation VGGrupo de Apoyo MutuoNF (GAM) nicht auschliesst, dass die korrekte Anwendung der Massnahme auch positive Aspekte beinhalten könnte, macht er gleichzeitig darauf aufmerksam, dass die Regulierung eine bereits de facto angewendete Praxis endlich in einen rechtlichen Rahmen setzt.

Seine Sorge um das fehlende qualifizierte Personal zur Durchführung der Rechtsbestimmungen nimmt auch VGIduvina HernándezNF von der Organisation Sicherheit in demokratischen Verhältnissen (VGSEDEMNF) auf, seien die zivilen Strukturen, die für die Gewährleistung der inneren Sicherheit verantwortlich sind, doch so gebrechlich und das Fehlen an finanziellen wie materiellen Mitteln und MitarbeiterInnen ausreichende Gründe für die Befürchtung, dass die Exekutive über kurz oder lang auf private Sicherheitsunternehmen oder auf das VGMilitärNF zurückgreifen wird, um die geplanten Aktionen einzuführen. Und damit wäre der Rechtsstaat extrem gefährdet, schliesslich sei es noch schwieriger, die Mechanismen der demokratischen Kontrolle auf diese Art von Strukturen anzuwenden.

Die Angst von Organisationen der Zivilgesellschaft, die vorgeschlagenen Methoden könnten auch gegen sie verwendet werden, hält sie für gerechtfertigt, seien diese Gruppen doch schon immer im Fokus der Regierungskontrollen, jetzt würden einfach noch mehr elektronischen Mittel dafür eingesetzt.

Auch wenn Innenministerin VGAdela Camacho de TorrebiarteNF verkündet, in den nächsten Wochen die ersten öffentlichen Ausschreibungen für die Anschaffung der nötigen Ausrüstung zu starten, sagt Staatsanwalt Donado ganz klar, dass derzeit gar nicht die nötigen Gelder vorhanden seien, um die geplanten Massnahmen aufzunehmen.


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