24 Mio. Strassenköter

Guatemala, 16. Juni. Mit dem Ziel, die Zahl der streunenden Strassentiere zu reduzieren, starteten die Tierschutzorganisation Tier-Frieden Guatemala und das Rettungs- und Schutzzentrum für Haus- und Wilde Tiere eine Sterilisationskampagne in der Hauptstadt und in armen Gemeinden.

Laut deren Kommuniqué gibt es in Guatemala etwa 24 Mio. Tiere, die schutzlos auf den Strassen herumstreifen, Misshandlungen und Krankheiten ausgesetzt sind, welche wiederum die Gesundheit der Menschen - ca. 13 Mio. - gefährden.

Die Massnahmen des Gesundheitsministeriums, die Zahl der Tiere mittels Gift enthaltenden Leckerli zu minimieren, hätten das Problem nicht gelöst. Denn es wurden nur die auf der Strasse lebenden Tiere getötet, aber die "Quelle" dieser Bevölkerung, die Haustiere, pflanzten sich weiter fort und die Jungtiere landeten früher oder später wieder auf der Strasse. Zudem sei die Vergiftung eine unzivilisierte Form, stürbe das Tier doch langsam und schmerzvoll, was bei Beobachtung negative Eindrücke auf die Psyche der GuatemaltekInnen, besonders der Kinder haben könnte.