Zwangssolidarität mittels neuer Steuern
Fijáte 373 vom 29. November 2006, Artikel 4, Seite 4
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Zwangssolidarität mittels neuer Steuern
Guatemala, 22. Nov. Mit der Billigung eines speziellen Solidaritätsbeitrags, der Angestellten obligatorisch entzogen und von Selbständigen als "freiwillig" gefordert wird, hat der Kongress nun eine vermeintliche Quelle ausgemacht, aus der die Gelder für eine monatliche Pension in Höhe von 400 Quetzales (ca. US-$ 52) den SeniorInnen zuteil werden soll, die nicht sozialversichert sind. (siehe ¡Fijáte! 363) Zur Spendensteuerkasse gebeten werden Einzelpersonen mit einem Netto-Verdienst über 24.000 Quetzales (ca. US-$ 3.160) bzw. Unternehmen mit einem Gewinn über Q 100.000 (ca. US-$ 13.160) im Jahr. In der letzten Woche hatte eine Gruppe von älteren Menschen einige Tage lang Wind, Regen und Sonne getrotzt, um den Kongress noch vor dessen Weihnachtspause vom 1. Dezember bis 14. Januar dazu zu bringen, endlich zu ihren Gunsten zu entscheiden. Den letzten Pensionsgesetzvorschlag hatten zum einen Präsident Berger mit einem Veto und schliesslich das Im jetzigen Vorschlag ist neben den zweimal im Jahr zu entrichtenden Solidarbeiträgen ein Beitrag über 250 Mio. Quetzales der Regierung vorgesehen, der wiederum in den Haushaltsplan für 2007 aufgenommen werden muss. Gewonnen werden sollen diese Mittel durch das Wirtschaften mit Schatzbriefen. Ausserdem sei die Kasse offen für zusätzliche nationale wie internationale Spenden. Neben dem UnternehmerInnenverband Die Medien liesen gar schärfere Töne verlauten. So bezeichnet die Tageszeitung |
Die freiwillige Unterstützung durch Spenden zu Gunsten der SeniorInnen gäbe es ausserdem sei Jahren. Die Tageszeitung Aber den SeniorInnen kann man offenbar diesen Zynismus zumuten. |
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