Entminungsprogramm braucht Fortführung
Fijáte 357 vom 12. April 2006, Artikel 3, Seite 3
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Entminungsprogramm braucht Fortführung
Guatemala, 04. April. Oberst McDonought, Koordinator des Programms Integrale Aktion gegen Personenminen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) unterstützt die Friedens- und Entminungskommission des Kongresses in ihrem Bemühen um Mechanismen, den Prozess der Minenentschärfung in Guatemala weiter zu führen. Laut dem Abgeordneten der Nationalen Revolutionären Einheit Guatemalas (URNG) Víctor Manuel Sales Ortiz, der der Kommission vorsteht, ist das nationale Terrain im Dezember 2005 zwar für minenfrei erklärt worden, doch gleich im Januar sei am Vulkan Agua eine Personenmine entdeckt worden, die wie so viele andere, während des internen bewaffneten Konflikts gelegt worden ist. Anlässlich des Internationalen Tags zur Information über die Gefahr von Minen am 04. April machte UN-Generalsekretär Kofi Annan darauf aufmerksam, dass laut UNICEF Sprengkörper aus Kriegen, die nicht explodiert sind, jährlich zwischen drei- bis viertausend Kinder in mehr als 80 Ländern töten oder verletzen. In Guatemala sind seit Ende des Konflikts mehr als zehn Menschen aufgrund von Land- oder Personen-Minen umgekommen. In den besonders vom Krieg betroffenen Departements Quiché, Huehuetenango, San Marcos, Sololá, Petén, Alta und Baja Verapaz ist bereits die erste Phase des Nationalen Entminungsplans abgeschlossen. Nach oben |
Zuständig dafür war das Militär, die ehemalige Guerilla, die Freiwillige Feuerwehr, die Gemeinden selbst sowie der Kongress, unterstützt durch die OAS. Dennoch sei eine Fortführung des Programms unbedingt nötig, so Sales, der um eine stärkere finanzielle Unterstützung der internationalen Gemeinschaft vorsprach. |
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