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Lynchjustiz - UN erwarten eine Erklärung

Fijáte 358 vom 26. April 2006, Artikel 6, Seite 5

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Lynchjustiz - UN erwarten eine Erklärung

Mit einem Lynchversuch von zwei mutmasslichen Verbrechern in San Gaspar Ixchil zählt allein das Departement Huehuetenango in den letzten Wochen bereits vier solcher Taten, wo unter anderem zwei Schwestern aufgrund eines Streits um ein Grundstück starben.

Vergangenen Dienstag lud das UN-Komitee zur Folter die guatemaltekische Regierung vor, um zu berichten, welche Massnahmen gegen die Lynchpraxis ergriffen worden seien und wie der Stand der Dinge in Sachen Prozesse, Urteile, Strafen und "Erziehungsprogramme" für die Bevölkerung sei, hat doch das Phänomen dieser Art der Rechnungsbegleichung seit Unterzeichnung der VGFriedensverträgeNF 1996 deutlich zugenommen.

Zudem wird die Delegation erklären müssen, warum immer noch nicht das Gesetz in Bezug auf das Gefängnissystem gebilligt ist und ob es eine spezielle Anordnung gebe, die klar besagt, dass der Befehl eines Vorgesetzen oder einer öffentlichen Autorität nicht dazu herangezogen werden kann, Folterhandlungen zu rechtfertigen. Das Komitee kündigte zudem an, über den Stand der Ermittlungen in 626 dokumentierten Fällen von Massakern informiert werden zu wollen, und ob die Gerichte diese bereits kennen.


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