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Exhumierungen gehen weiter

Fijáte 322 vom 17. Nov. 2004, Artikel 2, Seite 2

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Exhumierungen gehen weiter

Auch das hiesige Massaker wird in das Jahr 1982 datiert. "An einem Morgen kam das VGMilitärNF in den Kanton, verfolgte Kinder, Jugendliche, junge Mädchen und die Frauen und drängte sie in den Abgrund. Die BäuerInnen und Kinder versteckten sich, da sie sonst keine Fluchtmöglichkeiten hatten, in einem Unterschlupf der VGGuerillaNF. Doch das Militär entdeckte sie und brachte sie alle um", so eine Verwandte eines der Opfer. Angesichts der aktuellen Funde wiederholte FAMDEGUA ihre Forderungen an die Regierung nach einer baldigen Aufnahme von Gerichtsprozessen und Urteilssprüchen gegen die Verantwortlichen dieser Gewaltverbrechen, um der herrschenden VGStraflosigkeitNF im Land ein Ende zu machen. Einen weiteren gerade für die Familienangehörigen der Opfer wichtigen Aspekt der Exhumierungen besteht darin, dass durch die Funde die Überlebenden sich mit der traurigen aber immerhin relativ sicheren Gewissheit auseinandersetzen können, was mit den Verschwundenen und Vermissten geschehen ist. Gemäss der religiösen Tradition können sie sich nun von den Verstorbenen verabschieden und versuchen, ihre eigene Ruhe wieder zu finden.


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