Die neue Karriere von Celvin Galindo

Guatemala, 12. März. Celvin Galinde, der als ehemaliger Staatsanwalt einen Teil der Untersuchungen im Mordfall von Bischof Juan José Gerardi führte und der Anfang Oktober 1999 wegen Drohungen den Fall abgab und ins Exil reiste, ist zurück in Guatemala. Kaum hier angekommen, wurde er vom kürzlich von Präsident Berger ernannten Generalstaatsanwalt Juan Luis Florido zum neuen Sonderstaatsanwalt für Korruptionsfälle ernannt. Seine Vorgängerinnen Karen Fischer und Tatjana Morales gaben ihr Amt mehr oder weniger freiwillig ab, die bisher amtierende Lily Chinchilla wurde gemäss Florido wegen ,,Ineffizienz" ersetzt. Zu den Fällen, die Galindo untersuchen wird, gehört u.a. der Fall Panamá in dem Ex-Präsident Portillo und andere ehemalige Regierungsmitglieder verdächtigt werden, Staatsgelder abgezweigt zu haben. Galindo selber erklärte, die dringenden Fälle, denen er sich annehmen werde, seien der Korruptionsskandal im Sozialversicherungswesen IGSS, das Verschwinden von Geldern aus dem Innenministerium unter Byron Barrientos und der Fall des militärischen Vorsorgeinstituts IMP.