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Frauen wählen ­ gewählte Frauen

Fijáte 298 vom 3. Dez. 2003, Artikel 4, Seite 5

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Frauen wählen ­ gewählte Frauen

Im Vergleich zu den Wahlen 1999 ist der Anteil weiblicher Kandidaturen insgesamt um 80% gestiegen. Die Wahlergebnisse jedoch und ein Blick auf die Platzierung der Frauen innerhalb der einzelnen Listen zeigen, dass die Frauen meistens in den hintersten Rängen figurierten, was ihre Chance, gewählt zu werden, deutlich verringert. Sie wurden also vor allem als Lückenbüsserinnen und Listenfüllerinnen aufgestellt. Auf der Gemeindeebene haben die Frauen jedoch im Vergleich zu 1999 etwas Terrain gutmachen können. Offenbar ist auf dieser Ebene die Bereitschaft grösser, Frauen in die lokale Politik einzubeziehen und ein Bewusstsein und ein Vertrauen der WählerInnen vorhanden, was die administrativen Kapazitäten der Kandidatinnen betrifft. Insgesamt 70 Frauen kandidierten für eines der 331 Bürgermeisterämter, gewählt wurden lediglich acht. 2.4% aller Bürgermeistereien werden nun von Frauen besetzt, was wenig ist, aber mehr als 1999, als es bloss 0.9% waren. Auch hier liegt die FRG an der Spitze: Vier dieser acht Bürgermeisterinnen sind Mitglieder der FRG. Die VGPANNF stellt zwei, während die GANA und die VGDIANF je eine Bürgermeisterin stellen. Auch die Anzahl der Wählerinnen hat im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren zugenommen, zum Teil um das Doppelte. In den Departements Chimaltenango, VGRetalhuleuNF und VGTotonicapánNF hat die Teilnahme der Frauen an den Wahlen gar um mehr als 70% zugenommen.


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