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Man kann es nicht oft genug wiederholen!

Fijáte 284 vom 7. Mai 2003, Artikel 4, Seite 4

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Man kann es nicht oft genug wiederholen!

Im vergangenen Oktober wurde dieses Urteil jedoch annulliert, derzeit, nach erneuter Berufung durch die Verteidigung, liegt der Fall in den Händen des VGVerfassungsgerichtsNF. In der Diözese im Departement VGQuichéNF, wo Juan José Gerardi von 1974 bis 1980 das Bischofsamt innehatte, wurde während einer Gedenkmesse die Predigt durch die Lesung eines Textes ersetzt, den Gerardi in der Passionszeit 1980 verfasst hatte, und in dem er die Bevölkerung dazu aufrief, in jener Zeit, in der man den Glauben inmitten von Ängsten lebte, die Wege einer wirklichen Befreiung zu suchen. Dabei bezog er sich auf die auch damals vorherrschende organisierte Gewalt, die ungerechten sozialen Strukturen und die latente Unterdrückung sowie die Marginalisierung der Mehrheit des Volkes. In seiner Botschaft aus dem Jahr 1980 kritisierte der Bischof den Verlust des Respekts gegenüber der Würde des Menschen und forderte die Anerkennung der fundamentalen und unveräusserbaren Rechte der Bevölkerung, den Stopp der Verfolgung von BürgerInnen, der Anwendung von Folter und der Verhaftung und Inhaftierung von Unschuldigen. 23 Jahre später sind die Parallelen zu den aktuellen Forderungen der nationalen und internationalen MenschenrechtsaktivistInnen und -organisationen sind nicht zu leugnen.


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