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GAM spricht sich gegen Lynchjustiz aus

Fijáte 223 vom 22. Nov. 2000, Artikel 10, Seite 6

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GAM spricht sich gegen Lynchjustiz aus

Die GAM ist davon überzeugt, dass die Lynchmorde ein Resultat des Militarismus sind, der während mehr als vier Jahrzehnten unser Land bestimmt hat. Es zerstörte den Rechtsstaat, das soziale Gefüge und das Demokratieverständnis der Bevölkerung. Militarismus findet nicht nur in den VGKasernenNF statt, fast alle GuatemaltekInnen haben unter ihm gelitten und wurden von ihm geprägt. Dies und das mangelnde Vertrauen in die Justiz bringen eine gewalttätige und intolerante Gesellschaft hervor.

Diejenigen, die heute den Staat regieren, müssen Mechanismen entwickeln, um das soziale Gefüge wiederherzustellen. Die Polizei ihrerseits muss diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die das Volk zu solchen Handlungen angestiftet haben, und nicht die BäuerInnen, die aus Verzweiflung über ihre Lebenssituation leicht dazu manipuliert werden können.

Die Verantwortlichen für die Lynchmorde müssen zur Rechenschaft gezogen werden, egal ob sie aus Militärkreisen, aus der Wirtschaft oder der Politik kommen!"


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