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Kein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück: Fall Gerardi

Fijáte 196 vom 20. Okt. 1999, Artikel 4, Seite 4

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Kein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück: Fall Gerardi

Am 15. Oktober hat die Staatsanwaltschaft den Richter Leopoldo Zeissig als neuen Verantwortlichen mit den Untersuchungen im Fall Gerardi beauftragt. Zeissig war der engste Mitarbeiter des zurückgetretenen Galindo. Die Staatsanwaltschaft erklärte, sie gebe nicht auf, bis das Verbrechen an Bischof Gerardi aufgeklärt sei.

Am 13. Oktober ist auch der Priester VGMario Orantes NájeraNF ins Exil gegangen. Sein Anwalt, José Toledo, gab bekannt, auch Orantes habe Morddrohungen bekommen. Ausserdem sei sein Gesundheitszustand prekär. Er sei jedoch bereit, nach Guatemala zurückzukehren, falls seine Anwesenheit vor Gericht erforderlich sei.

Am 18. Oktober liess die VGPrensa LibreNF verlauten, MINUGUA werde eine wichtige Zeugin im Fall Gerardi präsentieren. Die Frau sei bedroht worden und habe sich die letzten Monate versteckt gehalten. MINUGUA will die Zeugin nicht bekanntgeben, ohne vorher die Zusicherung des Präsidenten VGAlvaro ArzuNF zu haben, dass ihr nichts geschieht oder sie ausser Land gebracht wird, falls ihr Leben in Gefahr ist.

Die Zeugin würde mit ihrer Aussage die Angaben des ehemaligen Mitglieds des Präsidialen Generalstabs, Manuel Aguilar Martínez erhärten, hiess es in der Prensa Libre.


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