Zur Situation der Ex- KämpferInnen der URNG
Fijáte 196 vom 20. Okt. 1999, Artikel 8, Seite 5
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Zur Situation der Ex- KämpferInnen der URNG
Guatemala, 12. Oktober. Die Fundation Guillermo Toriello (FGT), welche mit der Umsetzung von Projekten zur Wiedereingliederung der demobilisierten KämpferInnen der URNG beauftragt ist, informiert in einer Pressemeldung, über den Verlauf ihrer Arbeit. Damit reagiert die Fundation auf verschiedene Zeitungsmeldungen, in denen ihre Arbeit in Zweifel gezogen wird. Unlängst wurde in den Medien die Geschichte von einer Gruppe Ex-KämpferInnen der URNG verbreitet, die sich beklagten, sie seien nicht von den Wiedereingliederungsprogrammen der Fundation Toriello berücksichtigt worden, im Gegensatz zu vielen andern, die nie am bewaffneten Kampf teilgenommen hätten. Enrique Corral, Präsident der Fundation Guillermo Toriello, erklärte in der Pressemeldung, dass diese Gruppe keine Ex-KämpferInnen der URNG seien. Tausende von GuatemaltekInnen, die im Verlaufe des bewaffneten Konfliktes die Guerilla aktiv oder als SympathisantInnen unterstützten, hätten sich später von der Guerilla distanziert und an keinem Demobilisierungsprogramm teilgenommen. Über diese Leute habe die URNG keine Kontrolle und fühle sich auch nicht für sie verantwortlich. In einigen Fällen hätten solchen Leute auch begonnen, mit dem Militär zusammenzuarbeiten, meinte Corral. Nach oben |
Hinter solchen Anschuldigungen steckten politische Absichten, erklärte er weiter. Es ginge darum, die Schwächsten der Gesellschaft zu verunsichern und mit solchen Geschichten Wahlpropaganda zu machen. |
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