Bergers "gerechter und solidarischer Ort"
Fijáte 389 vom 11. Juli 2007, Artikel 5, Seite 5
Original-PDF 389 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte
Bergers "gerechter und solidarischer Ort"
Guatemala, 5. Juli. Heuer wurde er zum dritten Mal wieder öffentlich begangen, der Nationaltag der Armee am 30. Juni, Datum, das 1871 die Liberale Revolution markierte. Seit 1997 war die Feier in Folge der Während dieses Jahr die Militärparade durch die Stadt zog, kam es zu zahlreichen Zusammenstössen zwischen den Sicherheitskräften und Angehörigen von Opfern des internen bewaffneten Konfliktes. Rund 200 Jugendliche, von denen die meisten zu der Organisation Söhne und Töchter für die Identität und Gerechtigkeit, gegen das Vergessen und das Schweigen ( Mit dem Ruf "Mörder, Mörder!" warfen die Demonstrierenden Plastikflaschen mit roter Farbe als Symbol für das vergossene Blut. Nur Minuten später antworteten die Sicherheitskräfte mit Schlagstöcken und Tränengas, um sie auseinander zu treiben. "Dieser Tag sollte als Gedenktag an den Präsident Oscar Berger hielt bei der Veranstaltung eine seiner letzten Reden: "Dies ist das letzte Mal, dass ich mich an Sie als Ihr Oberbefehlshaber wende", dramatisierte er. "Seit sie besteht, hat die guatemaltekische Armee ihre Loyalität und ihren Respekt gegenüber diesem Vaterland bezeugt, sowie ihr tiefes Interesse am Wohlergehen der Bevölkerung, dem Kampf gegen den Wenige Minuten nach der ersten Konfrontation zwischen DemonstrantInnen und Polizei versuchten die AktivistInnen erneut, die Parade auszubremsen. Nun versuchten jedoch Familienangehörige der Militärs, sie und die anwesenden JournalistInnen mit Fäusten und Gürteln zurückzudrängen. Festnahmen wurden keine gemeldet. So resümiert das Boulevardblatt Dennoch scheinen die offenbare Schwäche der |
unter bestimmten Bedingungen, für die Wahrung der Inneren Sicherheit auf die Strasse zu schicken. Auf verschiedenen Foren sprachen sich nicht nur VertreterInnen der Dieser Tage wurden allerdings Zahlen veröffentlicht, die diesen Plänen keine Grundlage bieten. Im Gegenteil. Das auf die Strasse entsendete ReservistInnen-Spezialkorps für die BürgerInnensicherheit (CERSC) hat zum einen nicht die Erwartungen erfüllt und zum anderen Unsummen von Geldern verschlungen: In den letzten 15 Monaten, dem Zeitraum, seit das CERSC operiert, haben 7´246 Personen - laut PNC-Statistik - ihr Leben auf gewaltsame Weise verloren. In den 15 Monaten davor registrierte die PNC 6´833 Morde, 413 oder auch 6% weniger. Gleichzeitig flossen in Gehälter und Funktionieren des CERSC, das aus 3´000 MilitärreservistInnen zusammengestellt ist, insgesamt 226,4 Mio. Quetzales (ca. US-$ 30,2). Dazu kommen Q 29 Mio., die das |
Original-PDF 389 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte