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Bergers Familienfincas und das Arbeitsgesetz

Fijáte 351 vom 18. Jan. 2006, Artikel 6, Seite 5

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Bergers Familienfincas und das Arbeitsgesetz

Die Kolumnistin VGClaudia SamayoaNF berichtet von der Information, dass auf dieser Finca am 20. Dezember ein Dialogprozess aufgenommen worden sei, doch acht Tage später sei die Polizei aufgetaucht, habe die Finca gestürmt und geräumt. Der Dialog zwischen Polizei und Arbeitenden habe angeblich die Anwendung von Gewalt verhindert.

Auch im Departement VGAlta VerapazNF dauern die Landkonflikte an. Indigene und BäuerInnenführerInnen, die für die Rückgabe der Ländereien kämpfen, die ihren Gemeinden während des internen bewaffneten Konflikts genommen wurden, sind Opfer von Morddrohungen von Seiten der Besitzer und Angestellten der Finca Sexán.

Santiago Chub Cuy, Santos Coy und Santiago Xol, Mitglieder des Pro-Land-Komitees der Gemeinde Sexán, denunzierten, dass der Geschäftsführer der Finca schätzungsweise 60 Schusswaffen gekauft habe, um die BäuerInnen anzugreifen und zu vertreiben, sollten diese das Gelände besetzen.

Die Kläger hoben hervor, dass während des vergangenen Jahres zahlreiche AnführerInnen und Mitglieder der Gemeinde eingeschüchtert worden seien. Deswegen machten sie die Angestellten und Eigentümer der Finca für jegliche Situation verantwortlich, die gegen ihr eigenes Leben und das ihrer Familie gerichtet sei.

Gemäss den Klageführenden BäuerInnen hätten am 28. Dezember Arbeitende der Finca Unkrautvertilgungsmittel in den Brunnen geschüttet, aus dem die Gemeinde sich mit Trinkwasser versorge. Ausserdem hätten sie versucht, einige Frauen der Gemeinde zu vergewaltigen. Chub und Xol berichten derweil, dass sie in den letzten Tagen ein Sportflugzeug über die Gemeinde haben fliegen sehen, was die BewohnerInnen in Angst versetze, die lediglich ihre Ländereien zurückforderten.

Die Landarbeitenden fordern unterdessen von den lokalen Autoritäten eine sofortige Lösung der Problematik und die Ernennung einer Kommission auf höherer Ebene, um einen Verhandlungsprozess in die Wege zu leiten. Auch fordern sie die Zahlung von nie erhaltenen Lohnzusatzleistungen, haben sie doch selbst einmal auf der Finca gearbeitet.


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