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Aufruf der Exil-GuatemaltekInnen

Fijáte 248 vom 14. Nov. 2001, Artikel 9, Seite 5

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Aufruf der Exil-GuatemaltekInnen

Wir können im Moment zwei für den Friedensprozess in Guatemala wichtige Ereignisse ausmachen und schlagen vor, diese als Vorbereitung für einen "Nationalen Kongress über die Reaktivierung des Friedens" zu nutzen. Zum einen ist die Generalversammlung der VGUNONF dabei, eine Verlängerung des Mandats von VGMINUGUANF zu prüfen. Wir bitten die guatemaltekische Regierung, die URNG und die Zivilgesellschaft, sich für eine Verlängerung dieses Mandats einzusetzen. Die selben AkteurInnen möchten wir auch bitten, sich bei der Konsutivgruppe, die den guatemaltekischen Friedensprozess finanziell unterstützt, für weitere Hilfe einzusetzen. Die Zivilgesellschaft möchten wir bei dieser Gelegenheit bitten, die Verwendung dieses Geldes zu überwachen und dafür zu sorgen, dass jeder Dollar, der für die Umsetzung der Friedensabkommen nach Guatemala geschickt wird, auch wirklich dem ganzen Volk zugute kommt.

Diese beiden Ereignisse sollen als Grundlage für einen nationalen Dialog dienen. Als Moderator dieses Dialogs schlagen wir VGRodolfo Quezada ToruñoNF vor, der eine wichtige Rolle während der Friedensverhandlungen gespielt hat und heute Erzbischof von Guatemala ist. Der Prozess der Versöhnung beginnt mit dem Ende der Gewalt, geht weiter mit der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung und endet mit der Erschliessung neuer Wege für die gesamte Gesellschaft.

Die Herausforderung ist für alle gross. Doch die Schritte, die wir in diesem Brief vorschlagen, sind realisierbar und wir sind bereit, das unsere dazu beizutragen.


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